Was kann man gegen den Bären Puuh haben? Eine Menge, wenn man sich in China umhört. Dort ist das Teilen von Bären-Content nun verboten.
Beijing.
Winnie Puuh, der verträumte, etwas langsame Bär aus dem beliebten Kinderbuch von A.A. Milne, sorgt für negative Schlagzeilen – jedenfalls in China. Dort sind Zeichnungen, Memes und Cartoons des Kinderlieblings neuerdings unerwünscht. Der Grund: Vereinzelt tauchten Vergleiche zwischen Winnie und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping auf.
Das berichtete die „New York Times“ und beruft sich auf Hinweise chinesischer Social-Media-Nutzer, die in der vergangenen Zeit Probleme hatten, wenn sie Gifs, Memes oder Filmausschnitte mit Winnie Puuh posten wollten.
Die Probleme gehen auf eher harmlose Vergleiche wie diesen zurück:
Da man in China bei der Kritik an Regierungsmitgliedern jedoch keinen Spaß versteht, wurde das Teilen von jeglichem Winnie-Puuh-Material kurzerhand unterbunden.
Xi Jinping Hand in Hand mit Barack Obama
Wobei die Zensoren offenbar nicht mit dem Sperren der Inhalte nachkommen. Auf einigen Seiten, etwa dem Twitter-ähnlichen Weibo, konnten Nutzer auch weiterhin Fotos und andere Inhalte posten.
Winnie Puuh – in Deutschland besser bekannt als Pu der Bär – ist allerdings in China schon seit längerem in Ungnade gefallen. Bereits 2013 fing der Ärger mit dem honignaschenden Bär an, als ein Fotovergleich des damaligen US-Präsidenten Barack Obama mit Xi Jinping auftauchte, das letzteren als Bär Hand in Hand mit seinem Freund Tiger zeigte. (aba)