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Urlaub in Griechenland: Gefahr außer Kontrolle ++ Hunderte Touristen müssen in Sicherheit gebracht werden

Die Menschen in Griechenland ächzen unter den Temperaturen von über 40 Grad. Eine Gefahr läuft außer Kontrolle, wodurch Urlauber evakuiert werden müssen.

Die Menschen in Griechenland ächzen unter den Temperaturen von über 40 Grad. Eine Gefahr läuft außer Kontrolle, wodurch Urlauber evakuiert werden müssen.
© IMAGO/ANE Edition

Waldbrände in Europa in diesem Jahr verheerender als jemals zuvor

Durch die verschiedenen Großfeuer in Europa sind in diesem Jahr bereits rund 660.000 Hektar Land verbrannt - ein Rekordwert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2006. Besonders betroffen waren Spanien und Rumänien.

Europa erlebt aktuell einen wahren Hitze-Schock, in mehreren europäischen Ländern und Städten wurde die 40-Grad-Marke bereits geknackt. Nicht nur für die Einwohner, sondern auch für Urlauber und Touristen kann das zum echten Problem werden.

Denn mit den heißen Temperaturen steigt vielerorts auch die Gefahr von Waldbränden. In Griechenland ist genau so ein Waldbrand nun außer Kontrolle geraten. Und das gerade auf der Ferieninsel Rhodos.

Urlaub in Griechenland: Waldbrand auf Rhodos

Großalarm auf griechischer Insel: Am Samstagnachmittag (22. Juli) sind auf der Südseite von Rhodos mehrere Hotels und Pensionen evakuiert worden. Der Grund: Ein großer Waldbrand ist außer Kontrolle geraten, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilte.

Demnach mussten hunderte Touristen mit Bussen und Booten der Küstenwache in Sicherheit gebracht werden. Wie der staatliche Rundfunk in Griechenland mitteilte, seien vor allem Hotels des Küstenabschnitts von Kiotari, die rund 55 Kilometer südlich von der Stadt Rhodos liegt, betroffen.

Urlaub in Griechenland: „Man kann kaum atmen“

„Es ist der schwierigste Brand, mit dem wir kämpfen müssen“, sagte ein Sprecher der griechischen Feuerwehr. Besonders verheerend für Waldbrände ist der Wind, der die Flammen ungestört weitertragen kann.

Und gerade in der betroffenen Region von Rhodos wehen Winde der Stärke sechs. „Die Rauchbildung ist so stark, dass man kaum atmen kann. Die Menschen werden in die Kleinstadt Gennadi gebracht, von wo aus sie in andere Hotels untergebracht werden sollen“, sagte Konstantinos Traraslias, Vize-Bürgermeister von Rhodos, dem Athener Nachrichtensender Skai.

Urlaub in Griechenland: „Gefahr bleibt hoch“

Und auch in anderen Teilen Griechenlands kam es schon zu Waldbränden. So brannte es am Montag (17. Juli) in mehreren Gebieten rund um die griechische Hauptstadt Athen. Anwohner im Osten der Stadt mussten bereits ihre Häuser verlassen. Die Brände seien zwar unter Kontrolle gebracht worden, doch immer wieder flammen diese Brände wieder auf, weil alles vertrocknet ist, hieß es von Seiten der Feuerwehr.


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Diese warnte wiederholt vor großer Waldbrandgefahr. „Uns stehen noch schwierigere Zeiten bevor“, sagte ein Sprecher am Samstag im Staatsfernsehen. Die Gefahr bleibe extrem hoch, hieß es. Die Feuerwehr in Griechenland wird von hunderten Feuerwehrleuten aus Rumänien, Bulgarien, Polen, der Slowakei und Malta unterstützt. Frankreich, Italien, die Türkei, Zypern, Israel und Jordanien beteiligen sich mit Löschflugzeugen und Hubschraubern an den Löscharbeiten, teilte der griechische Zivilschutz mit.

Und die Hitzewelle reißt nicht ab, wird nach Angaben von griechischen Meteorologen mit kleinen Schwankungen auch kommende Woche andauern. Am Mittwoch werde ein neuer Höhepunkt mit Temperaturen um die 46 Grad in Südgriechenland erwartet.