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Urlaub in Frankreich trotz heftiger Ausschreitungen? Expertin rät – das müssen Touristen jetzt beachten

Schwere Ausschreitungen lassen Menschen zweifeln, ob Urlaub in Frankreich gerade eine gute Idee ist. Eine Expertin hat wichtige Tipps.

© IMAGO/localpic, ABACAPRESS

Nachhaltig Reisen: Was ist sanfter Tourismus?

Nachhaltig Reisen: Was ist eigentlich sanfter Tourismus?

Wer Urlaub in Frankreich geplant hat, wird die Entwicklung in unserem Nachbarland mit Sorge beobachtet haben. Heftige Unruhen haben für Chaos gesorgt, erschreckende Bilder aus vielen Städten gingen um die Welt.

Wie kann man trotzdem sicher Urlaub in Frankreich machen? Wir sprachen mit einer Expertin, die wichtige Tipps für deine Reise hat.

Urlaub in Frankreich: Das solltest du wegen der Unruhen beachten

Es waren schockierende Bilder, die aus Frankreich zu sehen waren. Nachdem ein Polizist einen 17-Jährigen bei einer Verkehrskontrolle erschossen hatte, brachen in vielen Städten heftige Unruhen aus (hier mehr). Wütende Franzosen lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei, zündeten Autos, Polizeiwachen und Rathäuser an. Auch das Auswärtige Amt empfiehlt, sich in Acht zu nehmen und sich genauestens zu informieren, wo man sich derzeit nicht aufhalten sollte.

Auch wenn die gewalttätigen Ausschreitungen inzwischen nachgelassen haben, machen sich viele Deutsche Sorgen vor ihrem Urlaub. Sollte man das Land nun lieber meiden? Sabine Laurent sagt: „Nein, reist nach Frankreich!“ Die Französin und Betreiberin des Dortmunder Reisebüros „Das Beste in Frankreich“ weiß, wie man Problemen wegen der Unruhen bestmöglich aus dem Weg gehen kann.

„Paris ist speziell“

„Die Lage hat sich beruhigt. Ausschließen kann man natürlich trotzdem nie, dass solche Dinge wieder passieren“, warnt sie, stellt aber gleichzeitig klar: „Die beliebtesten Urlaubsorte wie Bordeaux, Bretagne oder Provence können völlig sorglos besucht werden.“ Sie waren von den Unruhen nie betroffen.

Anders sieht es in Großstädten aus. Marseille, Lyon, Nantes, Straßburg, Toulouse, vor allem aber Paris waren von gewalttätigen Ausschreitungen heimgesucht worden. „Paris ist speziell“, weiß Laurent. „Wer protestiert, reist dafür gern in die Hauptstadt. Auch dort sind Touristen aber nicht das Ziel und deshalb auch nicht die Touristen-Orte. Die Vororte, in denen die Unruhen vor allem sind, sind keine Urlaubsziele.“

„Wer sich unwohl fühlt, sollte die großen Städte vielleicht meiden“

Besonders in den Abendstunden und in der Nacht hatte es in den größeren Städten geknallt. Deshalb darauf zu verzichten, sich in das französische Nachtleben zu stürzen, sei in den meisten Fällen aber nicht nötig. „Wer nach Nizza reist, braucht sich keine Sorgen machen, wenn er das Nachtleben genießen möchte. In Paris oder Marseille sollte man sich vorher doch informieren, welche Viertel gerade nicht empfohlen werden.“


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Wie überall ist auch der Urlaub in Frankreich in erster Linie für die Erholung da. Solltest du Sorgen haben, ist es deshalb nicht verkehrt, hier und da eine Anpassung deiner Reise vorzunehmen. „Wer sich grundsätzlich unwohl fühlt, sollte die großen Städte vielleicht doch eher meiden, damit man den Urlaub genießen kann“, sagt Sabine Laurent.