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Storch durch Industriefarbe blau gefärbt

Storch durch Industriefarbe blau gefärbt

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Foto: ddp

Potsdam. 

Er zieht Schaulustige an, weil sein Gefieder blau gefärbt ist. Jetzt scheint der Grund für die untypische Optik eines Storchs im brandenburgischen Biegen gefunden. Laut einem Medienbericht könnte er irgendwo in Industriefarbe geraten sein.

Der blaue Storch von Biegen in Brandenburg hat sich sein Gefieder offenbar mit einer weltweit gängigen Industriefarbe gefärbt. Das berichtete das RBB-Nachrichtenmagazin „Brandenburg aktuell“ am Freitag vorab. Der Sender hat nach eigenen Angaben eine Feder des Storches beim Landeskriminalamt (LKA) in Eberswalde untersuchen lassen.

Weltweit verwendete Farbe, zum Beispiel in Druckereien

Spezialisten hätten die Feder zuerst unter einer Lupe untersucht und dann im Labor die Farbzusammensetzung geprüft. „Wir haben das Ergebnis dann mit unserer umfangreichen Datenbank verglichen und sind fündig geworden“, sagte LKA-Sprecher Toralf Reinhardt dem Sender. Es handele sich um eine Industriefarbe, die weltweit vielfältig unter anderem in Einbrennlacken und Druckfarben eingesetzt werde. Gefunden wurde den Angaben zufolge eine synthetisch hergestellte Kupferverbindung aus der Gruppe der organischen Pigmente, die besonders reine und intensive Farbtöne aufweisen.

Der Storch war um Ostern aus seinem Winterquartier im Süden in Biegen eingetroffen und hatte mit seinen leuchtend blauen Federn für Aufsehen gesorgt. Da das nach Expertenansicht nicht auf einen genetischen Fehler zurückgehen kann, war vermutet worden, dass das Tier beispielsweise auf einer Mülldeponie mit Farbe in Kontakt gekommen ist. Der blaue Storch hat seit seiner Ankunft Hunderte Schaulustige in das kleine Dorf in Ostbrandenburg gelockt. (ddp)

Mehr Infos über den blauen Storch gibt es hier.