Veröffentlicht inVermischtes

Stadt Duisburg will Rheinland und Ruhrgebiet sein

Stadt Duisburg will Rheinland und Ruhrgebiet sein

Die Stadt Duisburg liegt an Ruhr und Rhein. So will sie sich nun auch wirtschaftspolitisch ausrichten – als Teil des Ruhrgebiets und der „Metropolregion Rheinland“.

Duisburg. 

Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Duisburg hatte den Schritt bereits vollzogen: Die Kammer schloss sich den Partnern für eine Metropolregion Rheinland an (die NRZ berichtete), arbeitet aber zugleich weiter bei den Ruhrgebiets-IHKs mit. Ganz ähnlich positioniert sich nun auch die Stadt Duisburg selbst. Ein Aufnahmeantrag für die künftige „Metropolregion Rheinland“ ist dem Vernehmen bereits gestellt worden. Zugleich betont die Stadt weiterhin ihre Zugehörigkeit zum Ruhrgebiet.

Mit Blick darauf, dass das Thema erst kommenden Montag im Stadtrat ist, wollte sich eine Stadtsprecherin am Dienstag nicht zur Metropolregion Rheinland äußern. Sie betonte aber: „Das Ruhrgebiet ist selbstverständlich identitätsstiftend für Duisburg.“ Die Stadt gehöre aber nicht nur dem Ruhrgebiet, sondern auch dem Niederrhein an, ebenso der Rheinschiene. Heißt wohl im Klartext: Regionale Verbundenheit ist keine Entweder-Oder-Entscheidung. Duisburg ist aus Überzeugung beim Regionalverband Ruhr dabei, auch wenn man zugleich im Rheinland mitarbeitet.

Die künftige Metropolregion Rheinland umfasst ein Gebiet von rund elf Millionen Einwohnern. Ein Verein soll Anfang 2017 gegründet werden. Rund 35 Partner arbeiten mit. Neben den Städten und Kreisen aus den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf (außer Essen, Mülheim, Oberhausen) sind IHKs und Handwerkskammern engagiert. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, verweist auf Duisburgs starke Bezüge ans Rheinland, wenn es z. B. um Stahl, Chemie oder Logistik geht. Er betont aber: „Duisburg ist beides: Rheinland und Ruhrgebiet.“