Wenn das eigene Konto bei der Sparkasse, Volksbank oder Co. gesperrt wurde, dann ist das Theater erst einmal groß. Wo bekomme ich jetzt Geld her? Was passiert als Nächstes? Wann kann ich wieder auf mein Konto zugreifen?
+++ Sparkasse und Volksbank: Was du beim Geldabheben jetzt wissen solltest +++
Und am allerwichtigsten: Was kann ich tun, damit mein Konto bei der Sparkasse, Volksbank und Co. wieder ganz schnell entsperrt wird? Wir haben euch ein paar wichtige Tipps zusammengestellt, damit im Falle des Falles alles glattläuft.
Sparkasse, Volksbank und Co. dürfen Konten nicht grundlos sperren
Wenn dein Konto gesperrt wurde, dann fällt dir das zunächst vermutlich gar nicht auf. Wahrscheinlich erst, wenn du versuchst, mit deiner Karte zu bezahlen und es nicht klappt. Und dann stellt sich erst mal die Frage: Wieso und ist das überhaupt gerechtfertigt gewesen?
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Zunächst einmal darf deine Bank dir nicht grundlos das Konto sperren. Sie muss es aber auch nicht vorher ankündigen. Solltest du dich nicht an den Vertrag gehalten haben, wenn du etwa wiederholt den Dispokredit überzogen hast oder auch einfach nur deine PIN dreimal falsch eingeben hast, kann die Bank dein Konto sperren. Sollte es um eine Kontopfändung gehen, wird dir dies aber vorher über einen Vollstreckungsbescheid mitgeteilt.
Konto gesperrt? Was du jetzt tun kannst
Sollte dir passieren, dass deine Bank dein Konto sperrt, dann solltest du dich in jedem Fall zunächst mit ihr in Verbindung setzen und nach dem Grund fragen. Bleib dabei besser sachlich. Und keine Sorge, dein Geld ist nicht sofort weg. Aber du kannst keine Überweisungen und Transaktionen tätigen oder Geld abheben, auch Lastschriften oder Daueraufträge sind nicht länger möglich.
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Doch sobald das Problem gelöst ist und du wieder Zugriff auf dein Konto hast, sollte alles wieder wie gewohnt laufen. Wenn es allerdings nicht ganz so einfach abläuft und du eventuell sogar Rechtsbeistand brauchst, wird es etwas kniffliger.
Sparkasse, Volksbank und Co: Im Notfall Anwalt einschalten!
Sollte dein Konto unbegründet gesperrt worden sein, zum Beispiel aufgrund eines internen Missverständnisses, dann kannst du Schadensersatz verlangen. Sollte zum Beispiel deine Miete aufgrund der Sperrung nicht rechtzeitig überwiesen worden sein und dein Vermieter beauftragt ein Inkassobüro, dann muss die Bank dafür zahlen.
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In diesem Fall und falls sich die Bank am Telefon oder persönlich nicht kooperativ zeigt, sollte eine schriftliche Aufforderung zur Aufrechterhaltung des Vertrages erfolgen. Darin sollten Kunden ihrer Bank eine Frist setzen. Sollte auch das nichts bringen, können sie den Ombudsmann der Sparkassen oder privaten Banken verständigen, der hilft kostenlos.
Sollte der Verdacht einer Straftat im Raum stehen, dann solltest du dir einen Anwalt nehmen. Gleiches gilt bei einer bevorstehenden Kontopfändung. Ein Schuldnerberater könnte zum Beispiel dabei helfen, Schulden abzubauen oder ein unpfändbares Konto einzurichten, damit der betroffene Kunde weiterhin Zugriff auf einen Restbetrag hat. (mit dpa)