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Sparkasse, Volksbank & Co.: Kunden schauen auf den Kontoauszug – sie trifft der Schlag

Viele Kunden von Sparkasse, Volksbank, Postbank & Co. schauen selten auf ihre Kontoauszüge. Wenn aber doch, kommt oft das böse Erwachen.

© Jörg Krauthöfer, Adobe Stock (Montage)

Vorsicht bei Dispokrediten! Experte klärt auf

So sehr die Deutschen auch Münzen und Scheine mögen – Barzahlung kommt immer mehr aus der Mode. Zugleich verlagert sich auch das Einkaufen zunehmend in die digitale Welt. Lebensmittel kommen zum Beispiel mit Picnic, die Pizza mit Lieferando, Klamotten und Elektronik mit Amazon. Wenn sich Kunden von Sparkasse, Volksbank, Postbank & Co. dann nach Wochen oder Monaten mal in ihr Online-Banking einwählen und die Kontoauszüge studieren, trifft sie mitunter der Schlag.

Viele Menschen bezahlen im Alltag per Karte oder Paypal, verlieren dadurch schnell den Überblick über ihre Ausgaben. Und ohne es zu merken, rutscht ihr Konto bei Sparkasse, Volksbank, ING & Co. ins Minus. Dann schlägt die Stunde der Geldinstitute. „Wenn dein Konto im Minus ist, dann zieht dich deine Bank richtig über den Tisch“, formuliert es der bekannte Verbraucherschützer Ron Perduss zugespitzt.

Sparkasse, Volksbank & Co.: Dispo kommt Kunden teuer zu stehen

Denn sobald ein Kunde mit seinem Giro-Konto ins Minus gerät, greift der Dispo-Zins. Zu unterscheiden ist zwischen Zinsen für einen Dispo-Kredit, den die Bank ihrem Kunden eingeräumt hat, und dem Zins, der anfällt, wenn der Kunde auch diesen „erlaubten“ Rahmen noch überspringt. Die Bandbreite ist groß. Die günstigsten Banken verlangen für den regulären Dispo keine Zinsen, andere Geldinstitute sind hier schon direkt mit 10 Prozent oder mehr dabei. Dementsprechend reicht dann auch bei der zusätzlichen „geduldeten“ Überziehung dieses Dispos die Spanne der Zinsen von etwa 7 bis 17 Prozent.

+++ Du suchst ein günstiges Girokonto? Hier erfährst zu mehr: Sparkasse, ING, Commerzbank & Co.: Kunden haben jetzt Gewissheit – „Zieht dich über den Tisch“ +++

„Vielleicht war dein Konto auch schon mal überziogen und hast dich gewundert, dass da eine fette Zinsrechnung kam am Ende des Monats“, sagt Verbraucherschützer Ron Perduss im aktuellen Video aus unserer Reihe „DER WESTEN klärt auf“ (hier im Artikel eingebaut).

Und tatsächlich, so Perduss: „Wenn du da mit 2.000, 3.000, 4.000 Euro überzogen hast – das wird richtig teuer.“ Ob nun unbewusst, weil man schlicht den Überblick verloren hat, oder bewusst, weil man Kleidung, Möbel oder Ähnliches auf Pump gekauft hat – wer zum Beispiel ein ganzes Jahr lang mit durchschnittlich 2.000 Euro im Dispo unterwegs ist, zahlt am Ende oft mehrere Hundert Euro Zinsen dafür.

Dispo-Zinsen häufig zwischen 10 und 14 Prozent

Die regionalen Geldinstitute von Sparkasse und Volksbank bewegen sich beim Dispo-Zins häufig zwischen 12 und 14 Prozent, ähnlich sieht es bei der Postbank aus. Dass es auch (etwas) niedriger geht, zeigen zum Beispiel ING, DKB und Comdirect mit Zinsen knapp unter 10 Prozent. Da kommt je nach Dauer und Höhe der Verschuldung aber immer noch einiges zusammen. In unserem Video gibt Ron Perduss daher Tipps, wie es auch deutlich günstiger geht – wenn man denn schon dauerhaft mehr Geld benötigt, als einem gerade zur Verfügung steht.


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Ron Perduss (mehr als 325.000 Follower auf Social Media) zählt zu den gefragtesten Experten für Finanz- und Verbraucherthemen in Deutschland. In unserer Video-Reihe „DER WESTEN klärt auf“ verrät dir der ausgebildete Bankkaufmann und mehrfach ausgezeichnete Journalist, wie du Geld sparst, zu deinem Recht kommst, deine Gesundheit schützt oder üblen Tricks und Täuschungen aus dem Weg gehst. Ob beim Online-Shopping, auf dem Kreuzfahrt-Schiff, im Urlaubshotel, im Supermarkt oder eben auch bei Geldgeschäften mit Sparkasse, Volksbank & Co.