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Sparkasse, Postbank & Co.: Diesen teuren Bankkarten-Fehler machen Kunden immer wieder

Kunden von Sparkasse, Postbank & Co. machen aus Unwissenheit immer wieder diesen Bankkarten-Fehler – und verlieren viel Geld.

Sparkasse Postbank
© imago stock&people

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Zwar spielt Bargeld in Deutschland immer noch eine große Rolle. Aber ohne eine Bank- oder Kreditkarte von Sparkasse, Postbank & Co. sind wir im Alltag weitgehend aufgeschmissen. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist es fast überall möglich, sogar kleinste Beträge per Karte zu zahlen – etwa beim Bäcker.

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Doch was, wenn die Karte plötzlich gestohlen wird? Das passiert jeden Tag, denn Taschendiebe und Trickbetrüger lauern überall. Kunden von Sparkasse, Postbank & Co. wissen dann oft gar nicht genau, was zu tun ist. Immer wieder machen sie aus Unwissenheit denselben Fehler – und verlieren viel Geld.

Sparkasse, Postbank & Co.: Doppelte Karten-Sperre nötig

Kommen Kredit- oder EC-Karte abhanden, ist schnelles Handeln gefragt. Denn Diebe oder Betrüger warten nicht lange, um das Konto leerzuräumen. Über den Sperr-Notruf Tel. 116116 kann man seine Karten für Zahlungen mit PIN-Code schnell und unkompliziert telefonisch sperren lassen. Was aber viele Kunden von Sparkasse, Postbank & Co. nicht ahnen und daher auch nicht machen: Für Zahlungen mit Unterschrift, wie sie in vielen Geschäften noch immer vorkommen, bedarf es einer zweiten Sperrung der Karte.

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Die WAZ berichtet über einen aktuellen Fall: Einer 74-jährigen Frau aus Bochum (NRW) wurde während einer Busfahrt im Gedränge die Geldbörse samt EC-Karte aus der Handtasche gestohlen. Die Bochumerin ging sofort zu ihrer Bank, ließ die Karte sperren und glaubte, damit sei das Problem gelöst. Ein fataler Irrtum!

Trotz Sperre 1000 Euro illegal abgebucht

Nach einigen Tagen stellte die Bochumerin fest, dass mehr als 1000 Euro von ihrem Konto verschwunden waren. Der Dieb hatte mit der Karte fleißig einkauft – offenbar überall dort, wo nicht mit PIN, sondern per Lastschrift mit Unterschrift bezahlt werden musste. Das waren zum Beispiel Baumärkte, Drogerien und Möbelhäuser in NRW und Niedersachsen. Wie konnte das möglich sein?


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Aufklärung liefert die Gewerkschaft der Polizei: Wird die EC-Karte nur über den Sperr-Notruf 116116 gesperrt, können Diebe zwar keine Zahlungen mehr mit PIN tätigen, aber immer noch über das SEPA-Lastschriftverfahren per Unterschrift. Deshalb sollten Geschädigte beide Bezahlmöglichkeiten so schnell wie möglich sperren lassen. Der Sperr-Notruf über die 116116 ist 24 Stunden am Tag erreichbar und für Anrufe aus dem Inland gebührenfrei. Für Anrufe aus dem Ausland benötigt man zusätzlich die jeweilige Vorwahl für Deutschland (meistens 0049).

Die zusätzliche sogenannte KUNO-Sperrung hingegen erfolgt dadurch, man man den Verlust der Karte nicht nur bei Sparkasse, Postbank & Co. meldet, sondern auch bei der Polizei. Diese veranlasst dann die vollständige Sperrung der EC-Karte – auch für Lastschrift-Zahlungen. „KUNO“ steht übrigens für „Kriminalitätsbekämpfung im unbaren Zahlungsverkehr unter Nutzung nichtpolizeilicher Organisationsstrukturen“.