Kuriose Problemfälle bei der Sparkasse!
Im Zentrum der Aufregung steht eine neue „Mitarbeiterin“ der Sparkasse, aufgebrachte Kunden und ein ganz bestimmter deutscher Dialekt. Aber der Reihe nach.
Die Sparkasse Nürnberg will für ihre Kunden ständig erreichbar sein. Auch wenn alle Mitarbeiter gerade beschäftigt sind, sollen Kunden bei der Service-Hotline stets Hilfe erhalten. Daher werden sie in solchen Fällen von der neuen „Mitarbeiterin“ Anna begrüßt.
Sparkasse mit Sprachbarriere – ausgerechnet hier
Bei Anna handelt es sich um einen KI-Bot, der die Kunden durch den Prozess der Problemlösung führen soll. Das funktioniert eigentlich einwandfrei, wenn da nicht eine gewisse Sprachbarriere wäre.
Denn Anna hat ein Problem. Sie versteht Fränkisch nicht allzu gut. Das ist insofern ungünstig, als dass Menschen in Franken durchaus dazu neigen, in eben jenen Dialekt zu fallen.
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„Schwierigkeiten, wenn es zu fränkisch wird“
Die Sprecherin der Sparkasse musste auf Nachfrage der „Nürnberger Nachrichten“ eingestehen, Anna habe tatsächlich „Schwierigkeiten, wenn es zu fränkisch wird“. Dabei soll sie doch eigentlich weit mehr als hundert Anliegen der Kunden „im natürlich-sprachlichen“ Dialog erkennen und den Kunden weiterhelfen, wie die Nürnberger Sparkasse verspricht. Doch ausgerechnet mit dem heimischen Dialekt kommt Anna nicht zurecht?
So ist in dem Bericht der „Nürnberger Nachrichten“ auch die Rede von einem Kunden, der sich bei der Kunden-Hotline der Sparkasse informieren wollte, weil er via Email vor einer Betrugsmasche gewarnt worden war. Anna hatte ihn mehrmals nach seinem Geburtsdatum gefragt. „Das hat Anna aber mehrfach falsch verstanden“, klagte der Kunde: „Dann wollte sie meine Kontonummer wissen. Doch auch die hat sie nicht verstanden.“
Sparkassen-Bot braucht Nachhilfe
Und so muss Anna womöglich erst noch ein paar Nachhilfe-Stunden Fränkisch pauken. Die Kunden mit ausgeprägtem Dialekt sind derweil gut beraten, wenn sie sich an die menschlichen Sparkassen-Mitarbeiter wenden.