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Sparkasse, Commerzbank und Co: Wichtige Funktion plötzlich gestrichen – sie betrifft dein Konto

Weil die Regierung sparen muss, wird den Kunden von Sparkasse, Commerzbank und Co. eine wichtige Kontofunktion gestrichen.

Kunden von Sparkasse, Commerzbank und Co. wurden durch die Regierung eine wichtige Kontofunktion gestrichen.
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Sparkasse und Co. verabschieden sich von Girocard - so geht's für Kunden weiter

Die Sparkasse präsentierte einen Nachfolger zur klassischen Girocard (ehemals EC-Karte): die Sparkassen-Card. Sofern diese mit einem Visa-Co-Badge ausgestattet sind, können Kunden sie auch bei Apple Pay und Googles mobilem Bezahlen benutzen.

Kunden von Sparkasse, Commerzbank und Co. müssen sich in Zukunft darauf einstellen, dass es eine wichtige Funktion bei ihrem Konto nicht mehr geben wird. Auch die Banken beklagen die Änderungen der Funktion des Girokontos. Warum gibt es die Funktion nicht mehr? Weil die Bundesregierung sparen muss. Die Einzelheiten.

Sparkasse, Commerzbank und Co.: Diese Funktion fällt weg

Wenn du in Zukunft ein Konto mit deinem Personalausweis eröffnen willst, dann wirst du es nicht mehr so leicht machen können wie bisher. Nach Informationen von „tz“ konnten Kunden ihre PIN bisher einfach zurücksetzen. Die neue PIN wurde ihnen bequem per Brief zugeschickt. Aber seit dem 30. Dezember 2023 ist Schluss damit. Die Bundesregierung hat sich gegen den PIN-Rücksetz- und Aktivierungsdienst per Brief entschieden.

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Grund sind Einsparungen im Bundeshaushalt 2024. Den Rückschritt kritisieren vor allem Banken, die ihre Geschäfte digital ausweiten wollen. Die Banken hatten eigentlich geplant, die Nutzung des Onlineausweises bei der Kontoeröffnung im Internet künftig verstärkt anzubieten. Künftig kann das Zurücksetzen der PIN ausschließlich im Bürgeramt beantragt werden.

Sparkasse, Commerzbank und Co. sprechen von Rückschlag

Eigentlich wollten rund 80 Prozent der 350 Sparkassen in Deutschland die digitale Ausweisfunktion bei der Kontoeröffnung anbieten. Die Streichung der Online-PIN-Anforderung wird daher von Joachim Schmalzl, Vorstand der Deutsche Sparkassen und Giroverband (DSGV), stark kritisiert.

Gegenüber dem „Handelsblatt“ erklärt Schmalzl: „Die Einstellung des PIN-Rücksetzdienstes per Brief ist ein Rückschlag für die digitale Transformation in Deutschland.“ Laut dem Vorstand scheitern die Hälfte der Kunden bei der Onlineausweis-Legitimation, weil sie ihren PIN nicht mehr wussten.


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Die Streichung des Services habe aber keinen Einfluss auf den Ausbau der elektronische Identifizierungs-Funktion (eID-Funktion) bei der Sparkasse. „Wir werden selbstverständlich weiterhin an unserem neuen Kontoeröffnungsprozess festhalten, da er entscheidend zur Digitalisierung und zur Verbesserung der Kundenerfahrung beiträgt“, so Schmalzl.