Will Rewe jetzt auch die Öffnungszeiten einschränken? Die Idee steht bei Supermärkten und Discountern schon länger im Raum. Mit Blick auf den kommenden Winter und die gestiegenen Energiekosten müssen alle überlegen, wie und wo sie sparen können.

Einige Lebensmittelgeschäfte haben nun schon ihre Meinung zu dieser Maßnahme kundgetan. Doch was ist mit Rewe?

Verkürzt Rewe bald die Öffnungszeiten?

Die Öffnungszeiten zu beschränken, könnte deshalb eine kluge Überlegung sein, weil die Märkte dadurch Heizkosten und Strom eingespart können. Schon eine Stunde weniger dürften einen signifikanten Unterschied machen. Doch könnte die Maßnahme auch das Image des Marktes schmälern und die Kundschaft zur Konkurrenz vergraulen.

Eine Sprecherin der Rewe Group stellt jedoch schnell klar, dass das Unternehmen nicht den Gedanken hegt, die Öffnungszeiten zu ändern. Dies würde intern nicht thematisiert, versichert sie. Zudem würde es nicht sonderlich dabei helfen, Energie einzusparen. Stattdessen setze man weiterhin auf den bereits etablierten Umgang mit alternativen Energiequellen.

Rewe geht alternativen Weg

Als Teil der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie würden alle Märkte bereits seit 2008 nur mit Grünstrom operieren. „Wir stellen die Beleuchtung unserer Märkte auf LED um, versehen Kühlregale mit Türen, nutzen Abwärme aus der Kühlung zur Heizung und verfügen in allen Regionen über ein professionelles Energiemanagement“, zählt die Sprecherin gegenüber „wa.de“ die verschiedenen Sparmaßnahmen auf.

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Das plant die Konkurrenz

Einer der größten Konkurrenten, Edeka, reagiert weniger eindeutig auf die Frage, ob er ebenfalls die Anpassung der Öffnungszeiten erwäge. Da es sich bei der Kette um einen genossenschaftlichen Verbund handelt, könnten die selbstständigen Kaufleute jeweils für sich entscheiden, erklärt ein Sprecher. Die Märkte würden sowieso stets ihren Energieverbrauch überprüfen.

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„So kommen bei Neu- und Umbauten in der Regel CO2-Kühlanlagen mit einem System zur Wärmerückgewinnung, energieeffiziente Heizanlagen, LED-Beleuchtung und Photovoltaikanlagen zum Einsatz“, so ein Sprecher. Er argumentiert ebenfalls, dass eine Beschränkung der Öffnungszeiten nicht unbedingt den Energieverbrauch senken würde. „Ein großer Teil des Energiebedarfs für einen Supermarkt wird für die Kühlung benötigt, die zum Schutz der Lebensmittel aber rund um die Uhr laufen muss“, erläutert der Sprecher gegenüber „wa.de“.