Die Inflation hat in den letzten Monaten für ordentlich Unmut in der Bevölkerung gesorgt. Gestiegene Preise bei Rewe, Netto und Co. und in vielen anderen Bereichen schlugen nicht nur aufs Portemonnaie, sondern vor allem auf die Gemüter. Die Preisspirale scheint sich weiter zu drehen – können Kunden jetzt endlich aufatmen, oder kommt’s jetzt erst richtig dicke?
Lebensmittel, Benzin, Strom – wohin das Auge reicht hat die Inflation die Preise fest im Griff. Auch bei Supermarkt-Ketten wie Rewe, Netto und Co. kommen Kunden um ein tieferen Griff in die Geldbörse nicht herum. Nachdem die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Energiekrise in den letzten Monaten die Inflation geschürt haben, ist sie in Deutschland nun vorerst auf dem Rückzug.
Rewe, Netto und Co.: So geht es mit den Lebensmittelpreisen weiter
Im November hatte sie schließlich den niedrigsten Stand seit knapp zweieinhalb Jahren erreicht. Auch, wenn derzeit erstmal wieder ein Drei vor dem Komma steht, sollte jedoch noch nicht zu schnell aufgeatmet werden, denn Entscheidungen der Regierung könnten die Inflation in den kommenden Monaten erneut befeuern. Doch was bedeutet das für die Kunden der Supermarkt-Ketten? Sind die Lebensmittel-Preise auch auf dem Rückzug?
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In einigen Bereichen könnte die aktuelle Inflations-Lage den Verbrauchern zugutekommen. „Trotz des anhaltenden Nahostkonflikts ist es zu rückläufigen Ölpreisen gekommen, was sich positiv an den Tankstellen und bei den Heizölpreisen ausgewirkt hat“, erklärt Helaba-Ökonom Ulrich Wortberg, wie die Wirtschaftszeitschrift „Capital“ zuletzt berichtete. Anders ist das hingegen mit Blick auf Rewe, Netto und Co. Nahrungsmittel, für die Verbraucher im Schnitt 5,5 Prozent blechen müssen, treiben die Preise in den Supermarkt-Ketten nach wie vor in die Höhe.
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Im Trend rechnen Ökonomen derzeit mit einem weiter nachlassenden Preisdruck, dennoch ist die Gefahr vor möglichen Rückschlägen noch nicht gebannt. Die Entscheidungen der Bundesregierungen für 2024 könnten die Inflation wieder befeuern. Zum einen dürfte die Rückkehr zu einem Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent die Preise in die Höhe treiben. Gleichzeitig könnte die zu Ende Dezember auslaufende Energiepreisbremse die Inflationsrate in den ersten Monaten des neuen Jahres wieder erhöhen.