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Netto-Kunden staunen, als sie erfahren, wer hinter den Eigenmarken steckt

Kunden greifen immer häufiger zu den günstigeren Eigenmarken an Stelle der Markenprodukte. Doch wer steckt hinter den Netto-Eigenmarken?

© IMAGO/Guido Schiefer

Die Eigenmarken der Supermärkte: von ja! bis Freeway

In den Supermärkten stehen neben den bekannten Marken wie Milka, Coca Cola und Co. auch immer mehr Eigenmarken. Ein Überblick:

Sie sind günstiger und schmecken oft ähnlich wie die teuren Markenprodukte: Die Eigenmarken bei Netto, Edeka und Co. werden besonders in Zeiten der Inflation immer beliebter. Doch wer steckt eigentlich hinter den billigeren Alternativen?

Markenprodukte zu Discounter-Preise? Was sich erst einmal wie Wunschdenken anhört, ist gar nicht so ungewöhnlich. Denn einige Discounter-Produkte kommen von denselben Herstellern wie die teuren Markenartikel. Viele Kunden greifen also, ohne es zu wissen, doch zu den Markenprodukten bei Netto, Rewe und Co. – und noch dazu zu einem günstigeren Preis.

Netto: Diese Hersteller verbergen sich hinter den Eigenmarken

Auch die Discounter-Kette Netto bietet zahlreiche Eigenmarken-Produkte an. Welche Artikel aber in Wirklichkeit von renommierten Herstellern produziert wurden, wissen die wenigsten. Eine Analyse des „Markendetektivs“ Stefan Duphorn, dessen Unternehmen „Wer zu wem“ Unternehmensverflechtungen aufdeckt, geht den Verbindungen auf die Spur.



Hier eine Auswahl der Netto-Produkte, die laut „sol.de“ von namenhaften Herstellern produziert werden:

  • Gutes Land Back Camembert (Alpenhain)
  • Bio Bio Frische Vollmilch (Arla Foods)
  • Ohne L Laktosefreier Naturjoghurt (Bauer Milch)
  • Kingsway Orangensaft (Darguner Brauerei)
  • Gutes Land Deutsche Markenbutter (DMK Deutsches Milchkontor)
  • Gutes Land Milch Drink Typ Banane (Dr. Oetker)
  • Leichter Genuss Sprühsahne (FrieslandCampina)
  • Sea Gold Fischstäbchen (Frosta)
  • Das Beste vom Lande Sprühsahne (Hochwald)
  • Landbäckerei Vollkornsandwich (Lieken)
  • Bio-Räucherlachs (Norfisk)
  • Meisterbräu (Radeberger Gruppe)

Darum produzieren große Hersteller auch Discounter-Artikel

Aber warum arbeiten die renommierten Hersteller eigentlich mit den Eigenmarken von Netto, Rewe und Co. zusammen? In der Regel hat das mit der optimalen Nutzung der Produktionskapazitäten zu tun. Oft sind die großen Fertigungsanlagen der Unternehmen nämlich nicht vollständig ausgelastet.


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Wenn große Hersteller diese Kapazitäten für die Herstellung der Supermarkt-Eigenmarken nutzen, schaffen sie sich also nicht nur neue Umsatzquellen, sondern vermeiden auch noch Leerzeiten. Und das, ohne ihre eigenen Markenprodukte zu verdrängen. Die Discounter-Varianten werden hinsichtlich der Rezeptur dabei leicht angepasst oder mit weniger Vielfalt angeboten. Dahingegen stechen die Markenartikel mit exklusiven Rezepturen, hochwertigeren Zutaten sowie einer aufwendigeren Verpackung hervor.