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Media Markt: Kunde erhebt schwere Vorwürfe – „Stiften gezielt Verwirrung“

Media Markt: Kunde erhebt schwere Vorwürfe – „Stiften gezielt Verwirrung“

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Media Markt: Kunde erhebt schwere Vorwürfe – „Stiften gezielt Verwirrung“

Media Markt: Kunde erhebt schwere Vorwürfe – „Stiften gezielt Verwirrung“

Sparkasse, DHL und Amazon: Vorsicht vor Phishing! So schützt du dich!

Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Dieser Kunde war offenbar mächtig unzufrieden mit Media Markt!

Der Mann, ein ehemaliger Hamburger Anwalt, bekam bei Media Markt einst keinen Ersatz für einen kaputten Drucker. In seinem Ärger gründete er das Online-Forum „ichbindochblöd.de“ – eine Anspielung auf den berühmten Media-Markt-Slogan „Ich bin doch nicht blöd.“ Dort sollten sich weitere Kunden ihre Enttäuschung von der Seele schreiben.

Doch was ist an den Vorwürfen dran?

Media Markt: Kunde erhebt in Online-Forum schwere Vorwürfe

Denn der Website-Gründer hängt Media Markt so einiges an. „Regelmäßig versuchen die Service-Mitarbeiter, Kundenansprüche aus der gesetzlichen Gewährleistung zu leugnen“, schreibt er. „Sie stiften gezielt Verwirrung im Gespräch, verwechseln Gewährleistung und Garantie, nennen falsche Fristen und stellen falsche Behauptungen über Beweispflichten auf.“

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Das ist Media Markt:

  • Wurde 1979 in Ingolstadt gegründet
  • Ist seit Firmengründung ein Unternehmen mit Saturn
  • Ist die größte Kette von Elektronikmärkten in Deutschland und Europa
  • Zählt insgesamt 53.000 Mitarbeiter
  • Geschäftsführer sind der Deutsche Florian Wieser und der Spanier Ferran Reverter

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Es muss hier jedoch festgehalten werden, dass die einzelnen Fälle aus dem Online-Forum natürlich nicht zweifelsfrei bestätigt werden können. Jedoch taucht das Thema der Gewährleistung bei kaputten Geräten häufig als einer der Hauptkritikpunkte im Forum auf.

Media Markt: Anwältin mit deutlichen Worten

Wer wegen eines defekten Produkts sein Geld zurück habe will, werde von Media Markt teilweise unnötigerweise an den Original-Hersteller oder einen Kundenservice weiter verwiesen. Eine Expertin vermutet dahinter ein simples Motiv: Bequemlichkeit!

„Es kommt häufig vor, dass Händler erst einmal versuchen, Verbraucher bezüglich ihrer Rechte fehlzuleiten, damit sie ihrer Pflicht nicht nachkommen müssen“, meint Anwältin Julia Rehberg, die sich bei der Hamburger Verbraucherzentrale um Telekommunikation und Handel kümmert.

Media Markt wehrt sich gegen Vorwürfe

Die Handelskette hält dagegen. „MediaMarktSaturn hält sich bei der Gewährleistung stets an die gesetzlichen Vorgaben. Den Vorwurf der systematischen Umgehung der Gewährleistungspflichten weisen wir strikt zurück“, teilt die Kette gegenüber „BusinessInsider“ mit.

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Bei den Gewährleistungs-Problemen im Online-Forum handle es sich Media Markt zufolge um „Missverständnisse“, die man jedoch gerne aufkläre.

Media Markt: Kunden können sich 2022 über neue Gesetze freuen

Neue Gesetze seit dem 1. Januar 2022 sollen dem Verbraucher hier mehr Möglichkeiten geben. Für jedes Produkt, das ab diesem Datum verkauft wird, muss der Händler ein Jahr lang nachweisen können, dass es beim Verkauf nicht defekt war. Bisher war es umgekehrt: Die Verbraucher mussten beweisen, dass der Artikel beim Verkauf bereits kaputt war.

„Kunden und Kundinnen sollten sich nie damit zufriedengeben, an die Hersteller verwiesen zu werden, da ihr Vertragspartner bei einem Kauf der Händler ist“, rät Anwältin Rehberg. „Dieser muss im Fall der Mangelhaftigkeit gegenüber dem Käufer einstehen und nicht der Hersteller.“ (at)