Celine hat einen großen Traum und dieser steht kurz davor, wahr zu werden. Sie möchte Urlaub auf Mallorca machen, aber nicht irgendeinen Urlaub. Die 24-Jährige will zum Ballermann-Opening und dort ihren Lieblingskünstler Oimara unterstützen. Der Singer-Songwriter landete mit „Wackelkontakt“ im Frühjahr 2025 seinen ersten Nummer-eins-Hit in den deutschen, österreichischen und Schweizer-Charts. Sein Song wurde durch Après-Ski und Karneval zu einem beliebten Ohrwurm.
Ihr Herzenswunsch bewegt viele Menschen, denn sie kann sich nicht einfach in den nächsten Flieger nach Mallorca setzen. Celine braucht die Hilfe vieler, um die Reise an den Ballermann bestreiten zu können. Günstig ist ihr Traum ebenfalls nicht, deshalb ist sie für diese besondere Reise auf die Spenden anderer angewiesen.
Mallorca: Zwei Tage unterwegs für Oimara
Celine sitzt im Rollstuhl, sie hat seit ihrer Geburt spinale Muskelatrophie Typ 2. Damit sie es nach El Arenal schafft, muss sie eine lange Reise bestreiten. Fliegen ist wegen ihrer gesundheitlichen Einschränkungen und dem Rollstuhl keine Option für die junge Frau. Sie plant ihre Reise mit dem Auto. Bevor es ab Barcelona auf die Fähre nach Mallorca geht, bringt die Gruppe eine zweitägige Reise mit einer Übernachtung in Frankreich hinter sich. Einen Tag vor dem großen Opening und dem Auftritt ihres Lieblingskünstlers kommt Celine mit ihren Begleiterinnen dann auf Mallorca an.
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Was ihr direkt positiv auffällt: „Diese Barrierefreiheit generell in Spanien, aber auch am Ballermann, ich habe kaum Läden gesehen, wo ich nicht reingekommen wäre.“ Es ist ihr erstes Mal am Ballermann, viele neue Eindrücke für Celine. „Ich habe es mir nicht ganz so voll vorgestellt. Aber es hat auf jeden Fall einige Klischees erfüllt“, berichtet sie. Auf die Frage, ob sie wieder hierher reisen würde, ist die Antwort klar: „Auf jeden Fall! Am liebsten jedes Wochenende!“
All das kostet aber nicht nur mehr Zeit, es ist auch finanziell eine Herausforderung, zumal sie mit fünf weiteren Personen reist. Mit der 24-Jährigen reisen ihre Mutter, ihre beste Freundin sowie drei Pflegerinnen nach Mallorca. Die Unterkünfte der Pflegerinnen, Fahrtkosten, Fährtickets sowie auch Kosten für Sicherheitsmaßnahmen, um in einem Notfall angemessen reagieren zu können, kommen bei ihrer Reise zusätzlich zu ihren eigenen Kosten hinzu. Zum Ende der Reise ist das Ziel zu 95 Prozent erreicht und die Gruppe sehr zufrieden und dankbar.
Celine ist Fan der ersten Stunde
Der Spendenaufruf ist nicht nur von vielen hilfsbereiten Menschen finanziell unterstützt worden. Auch ihr Liebling, der Künstler Oimara, hat ihr Rückendeckung gegeben und bei Instagram die Aktion der jungen Frau gepostet, eine Geste für die Celine ihm sehr dankbar ist. Schon länger ist sie sein absolut größter Fan. Sie hat ihn sogar schon häufiger getroffen.
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Die Regensburgerin ist von Beginn an begeistert von dem Sänger, beim Kennenlernen stellt sie dann auch noch fest, dass er ein echt cooler Typ ist. „Ich bin ein großer Fan von ihm, er ist authentisch, humorvoll und herzlich“, schwärmt Celine. Oimara lebt in Celines Augen das Leben, das sie auch führen würde, wenn sie gesund genug dafür wäre. „Das lockere, lebensfrohe, [das Oimara verkörpert] ist genau das, womit sich Celine identifizieren kann“, erklärt Celines Freundin Nicky. Auch mit ihrer Einschränkung geht Celine super gerne aus und feiert das Leben.
Als Oimara ihr im letzten Jahr bei einem Aufeinandertreffen erzählte, dass er 2025 zum ersten Mal am Ballermann auftreten wird, ist sie begeistert. Wenn er dort sei, würde sie auch da sein, nimmt sie sich fest vor. Und so begann die Planung des Abenteuers.
Jetzt hat sie diesen Traum wahr gemacht, ist mit ihren Begleiterinnen im Bierkönig und kann aus der ersten Reihe am Rand der Bühne zusehen, wie ihr Lieblingskünstler den Ballermann erobert. Die Mädels-Gruppe gibt alles, um den Bayer zu unterstützen. Es wird laut mitgesungen, angefeuert und getanzt, soweit das in der engen Menschenmenge möglich ist. Celine wirkt glücklich. „Oimara war top wie immer, super Show! Auch das Publikum hat schön mitgefeiert, wie es sich gehört“, findet sie.
„Es war eine sehr, sehr anstrengende Reise, aber es hat sich definitiv gelohnt. Es war sensationell und ein sehr großes Abenteuer“, resümiert sie die Reise. Besonders dankbar ist sie natürlich den Spendenden und ihren „Löwinnen“, wie sie sagt, die ihr die ganze Zeit beigestanden haben und die Betrunkenen abgewehrt haben, damit ihr nichts passiert.