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Lotto-Spieler verliert 111 Millionen in vier Jahren – sein Leben wird zum absoluten Horror

111 Millionen Euro im Lotto gewonnen? Was für ein Traum! Nicht für diesen Mann. Sein Leben wurde zu einem grausamen Scherbenhaufen.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Einmal den Lotto-Jackpot knacken – es ist der Lebenstraum zahlreicher Spieler, die Woche für Woche hoffen, die magischen sechs richtigen Zahlen auf ihren Scheinen anzukreuzen.

Schon ab einem Lotto-Gewinn von einer Million ändert sich das Leben des jeweiligen Glückspilzes auf einen Schlag komplett. Da mag man sich gar nicht ausmalen, was passiert, wenn man nicht nur einen siebenstelligen, sondern einen neunstelligen Geldregen empfängt!

Nachdem ein Spieler unglaubliche 111 Millionen im Lotto gewonnen hatte, zerbrach sein Leben auf grausame Art und Weise.

Lotto-Gewinner räumt 111 Millionen ab

Die Rede ist von Bauunternehmer Andrew Jackson Whittaker Jr. aus West Virginia. Der US-Amerikaner knackte im Jahre 2002 den Lotto-Jackpot. Bei der Powerball-Ziehung räumte er unfassbare 315 Millionen US-Dollar ab! Zieht man die Steuern ab, die er daraufhin bezahlen musste, blieben ihm umgerechnet rund 114 Millionen Dollar übrig. Heutzutage wären das umgerechnet rund 111 Millionen Euro.

Das ist zwar weniger als die Hälfte des Gesamt-Jackpots – aber wer beschwert sich denn bitte über 111 Millionen? Niemand! Und Andrew versuchte auch direkt, ein guter Mensch zu sein.

Rund elf Millionen Euro investierte er in christliche Wohltätigkeitszwecke. Für 14 Millionen Euro gründete er eine eigene Stiftung, um Familien mit niedrigem Einkommen auf dem Land zu unterstützen. Der Frau, die ihm den Lottoschein verkaufte, schenkte er ein 115.000-Euro-Haus, einen neuen Jeep und einen Scheck über 41.000 Euro.

Doch was dann passierte, gleicht einem Albtraum…

Andrew erlebt grausame Schicksalsschläge

Ein Jahr nach dem Lotto-Gewinn fand man die Leiche von Jessie Tribble, dem Ex-Freund von Andrews Enkelin Brandi. Er war an einer Überdosis Drogen gestorben – und lag auf einem Grundstück, das Andrew gehörte. Doch der Horror ging weiter: 2004 verschwand Brandi plötzlich spurlos. Ihre Leiche wurde zwei Wochen später gefunden – in Plastik eingewickelt, hinter einem Van abgelegt, berichtet der „New Zealand Herald“.



Schicksalsschläge, über die kein Geld der Welt hinwegtrösten kann. Hatte sich Andrew mit seinem Reichtum etwa unbewusst Feinde gemacht? Mehrere Raubüberfälle wurden auf ihn verübt, rund 720.000 Euro erbeuteten die Diebe.

Außerdem verklagte ihn das Casino im Hotel „Caesar’s Atlantic City“ auf rund 1,5 Millionen Euro, die er zurückzahlen müsse, um Schecks zu begleichen. Eine Casino-Mitarbeiterin verklagte ihn zudem wegen eines sexuellen Übergriffs – doch im Jahre 2007, vier Jahre nach dem Lotto-Gewinn, stellte Andrew die Zahlungen an die Frau ein.

Er behauptete, pleite zu sein. 111 Millionen Euro weg – in nur vier Jahren! Doch nach all dem Traumata, die er durchleiden musste, schert Andrew und seine Familie das verlorene Geld kaum noch.

„Ich wünschte, ich hätte das Ticket zerrissen“

In einem TV-Interview wurde er deutlich: „Meine Enkelin ist tot wegen des Geldes. Sie war der leuchtende Stern meines Lebens, sie war das, worum sich alles gedreht hat. Wisst ihr, meine Frau sagt, sie wünschte sich, sie hätte das Ticket zerrissen. Nun, ich wünschte auch, wir hätten das getan.“

Das war im Jahr 2007. Zwei Jahre Später fand man Andrews Tochter Ginger tot in ihrem Haus. 2016 brannte Andrews unversichertes Haus bis auf die Grundmauern nieder.

Andrew verstarb am 27. Juni 2020 im Alter von 72 Jahren an den Folgen einer langen Krankheit.

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.