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Lidl nimmt drastische Preisänderung vor – DARAUF haben viele Kunden gewartet

Lidl dreht mal wieder an der Preisschraube – dieses Mal aber zur Freude der Kunden.

Lidl
© IMAGO/Panama Pictures

Aldi gegen Lidl - der ultimative Vergleich

Zahlen, Daten, Fakten: Wo ist es günstiger? Wer ist größer? Welcher Discounter steht in der Kritik?

Die Kriterien bei der Auswahl unserer Lebensmittel während eines Einkaufs bei Lidl und Co. sind vielfältig: Geschmack, Herkunft, Mindesthaltbarkeitsdatum, Art der Produktion, Nachhaltigkeit. Doch ein Kriterium steht meist über allem: der Preis.

Besonders in Zeiten, in denen viele Lebensmittel deutlich teurer geworden sind, treten andere Faktoren meist in den Hintergrund. Doch Lidl kommt seinen Kunden nun bei einigen Produkten preislich entgegen.  

Lidl passt Preise an

„Bisher sind vegane Alternativprodukte im Lebensmitteleinzelhandel deutlich teurer als tierische Vergleichsprodukte. Das möchte Lidl in Deutschland ändern und sorgt ab sofort für Gleichberechtigung auf dem Teller“, so das große Versprechen des Discounters. Laut Christoph Graf, Geschäftsleiter Ware der Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG., soll nicht mehr der Preis das „ausschlaggebende Kriterium“ für Lidl-Kunden sein, ob sie sich vegan oder tierisch ernähren.

Lidl Vemondo
Lidl in Deutschland gleicht die Preise für vegane Artikel der Eigenmarke Vemondo an . Foto: Lidl

Denn laut einer repräsentativen Umfrage des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) ernähren sich immer mehr Menschen in Deutschland flexitarisch. 41 Prozent der Befragten gaben demnach an, Flexitarier zu sein und nur gelegentlich Fleisch zu essen. Zudem würden 43 Prozent mehr pflanzliche Lebensmittel kaufen, wenn diese günstiger angeboten werden würden.

Geht dieser Plan auf?

Deshalb gleicht der Lebensmitteleinzelhändler die Preise für nahezu das gesamte Sortiment der veganen Lidl-Eigenmarke Vemondo an vergleichbare Produkte tierischen Ursprungs an. Kunden können inzwischen aus 100 Vemondo-Artikeln sowie bis zu 650 veganen Produkten, je nach Saison und Aktionsangeboten, wählen. Zudem sollen die Regale umgeräumt werden, sodass die veganen Alternativen in unmittelbarer Nähe zu ihren Originalen zu finden sind.


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Mittelfristig hoffe Lidl, dass beide Parteien von der Preisanpassung profitieren. Der Kunde kann zwischen veganem und fleischlichem Produkt wählen, ohne sich über den Preis den Kopf zu zerbrechen und der Discounter kann höhere Mengen absetzen, um so kostengünstiger zu produzieren. Langfristig gesehen soll bis 2030 der Anteil an Fleisch und Milch sinken, während vegane Alternativen und proteinreiche Artikel wie Hülsenfrüchte und Nüsse bis zu 20 Prozent mehr Platz im Sortiment finden sollen.