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Lidl-Kunden mit widerlichen Vorwürfen – Discounter findet deutliche Worte

Kunden von Lidl gehen derzeit auf die Barrikaden. Schuld daran ist die Diebstahlsicherung an ausgewählten Produkten. Steckt dahinter eine heftige Masche?

© IMAGO/Martin Wagner/Pond5 Images

Lidl: Die Erfolgsgeschichte des Discounters

Vor allem ein Aufregerthema erhitzt die Gemüter von Kunden von Lidl schon seit Jahren gleichermaßen: die Diebstahlsicherung an ausgewählten Produkten. Doch Moment mal: Die leuchtend gelben Sticker sind tatsächlich nur auf Fleischprodukten zu finden (hier mehr dazu).

Die Discounter-Kundschaft hat jetzt aber einen neuen Verdacht, der der Debatte um die Diebstahlsicherungen bei Fleischprodukten erneut einheizt: Sind die gelben Sticker tatsächlich nur auf Verpackungen von Rind- und Hähnchenprodukten und damit nicht auf Schweinefleischprodukten zu finden? Unsere Redaktion hat bei Lidl nachgehakt.

Setzt Lidl mit Stickern politisches Statement?

Der üble Verdacht der Lidl-Community im Netz: Der Discounter könnte sich damit „offen rechtsradikal und rassistisch“ zeigen. „Jedes Fleisch gegen Diebstahl sichern, außer es ist Schweinefleisch?“, äußerte ein Kunde dieser Tage bei X (ehemals Twitter) seine Vermutung. Mit seiner Feststellung brachte er erneut die Diskussion um die umstrittenen Diebstahlsicherungen in Gang.

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So bemerkt auch ein anderer Kunde: „Das Rinderhackfleisch ist gesichert, das gemischte nicht. Auch in 50/50 Hack ist Schwein drin.“ Auch eine andere Frau mischt sich in die Diskussion ein: „Das weist eindeutig auf ein gewisses Diebesklientel hin, auch Lidl kann sich keine unbegrenzten Diebstähle leisten“.

Andere wiederum halten dagegen: „Es reicht jetzt langsam! Überall nur Rassismus sehen, es kotzt mich an! Klar klauen die Flüchtlinge kein Schweinefleisch, dahinter aber gleich Rassismus zu sehen geht eindeutig zu weit! Da zieht ein Unternehmen nur Konsequenzen aufgrund von Diebstahl!“ Doch was sagt Lidl selbst zu der ganzen Diskussion? Wir haben nachgehakt.

Lidl wird deutlich

Hier heißt es auf Nachfrage zunächst: „Wir distanzieren uns grundsätzlich von Gerüchten“. Doch dabei allein soll es nicht bleiben. „Um Diebstahl vorzubeugen, sichern wir in unseren Filialen individuell vereinzelte Artikel, darunter Fisch, Geflügel-, Rind- und Schweinefleisch. Dies ist eine gängige deutschlandweite Praxis im Einzelhandel.“


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Der Discounter reagiere damit auf Diebstähle, die insbesondere bei Fisch- und Fleischprodukten überhandnähmen. Mit der Antwort von Lidl sollte mit den Gerüchten wirklich endgültig aufgeräumt sein. Bleibt zu hoffen, dass Lidl-Kunden bei ihren Streifzügen durch die Filiale ihres Vertrauens beim nächsten Mal erst mal etwas gründlicher hinsehen, bevor sie den Discounter wieder mit widerlichen Vorwürfen dieser Art bombardieren.