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Kreuzfahrt nach Norwegen: Unfassbar, wer sich unter die Gäste mischt

Mit diesem Gast auf einer Kreuzfahrt nach Norwegen hat wohl keiner der Reisenden gerechnet. Sein Urlaub schlägt hohe Wellen.

© IMAGO/Zoonar

Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Bei vielen Menschen steht eine Kreuzfahrt ganz oben auf der Bucket List. Einmal mit einem großen Dampfer über die Weltmeere schippern und entspannt von einem Traumziel zum nächsten gelangen.

Doch nicht jeder kann einer Kreuzfahrt etwas abgewinnen. Schließlich gelten die großen Kreuzer als große Klimasünder. Die meist mit Schweröl angetriebenen Schiffe stoßen extrem viel Schadstoffe aus. Erstaunlich, wer sich nach Angaben der „Bild“ dennoch auf einem Dampfer nach Norwegen befunden haben soll.

Kreuzfahrt nach Norwegen: Unerwarteter Besuch

Am Donnerstag (15. Februar) startete vor dem Amtsgericht Hannover ein Prozess gegen Aktivistinnen der „Letzten Generation“. Ihnen wird vorgeworfen, eine Abgeordneten-Versammlung im Kreistag gestört sowie Böden und Wände mit Sprüh-Kreide beschmiert zu haben. Der Schanden werde auf 9.434 Euro beziffert. Drei Angeklagte erschienen am Donnerstag vor Gericht – nur einer fehlte.


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Der 54-jährige Klima-Aktivist soll sich nach Angaben der Zeitung im Urlaub befunden haben. Und zwar nicht auf einer gewöhnlichen Reise, sondern auf einem Kreuzfahrt-Schiff nach Norwegen. Während sich seine Mitstreiter vor Gericht verantworten mussten, soll der vierte Angeklagte auf der „MS Color Fantasy“ durch die Ostsee geschippert sein. Dabei handelt es sich nach Angaben der Reederei Color Line um das „größte Kreuzfahrtschiff der Welt mit Fahrzeugdeck“. Der Koloss mit seinen vier Dieselmotoren (Gesamtleistung: 42.400 PS) könne bis zu 2.605 Passagiere 750 Autos transportieren. Es sind Zahlen, die Klimaschützer eigentlich abschrecken sollten, auch wenn die „MS Color Fantasy“ zu den modernsten und damit tendenziell umweltfreundlicheren Fähren der Welt gehören soll.

Angeklagter hinterlässt Schreiben bei Richterin

Seine Abwesenheit soll der Angeklagte bei der Richterin in einem Schreiben angekündigt haben. Die Reise sei schon lange geplant gewesen, soll es darin geheißen haben. Am Ende hat sich der Abwesende einen kurzen Prozess erspart. Denn die Richterin stellte das Verfahren gegen eine Geldstrafe von 300 Euro ein. Das Geld solle der Umweltorganisation BUND zugutekommen.


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Es wäre eine runde Sache gewesen. Hätte sich einer der Klima-Aktivisten nicht auf einem Kreuzfahrt-Schiff befunden. So werden Erinnerungen wach an einen Prozess in Stuttgart, den zwei Mitglieder der „Letzten Generation“ zugunsten eines Bali-Flugs sausen ließen. Mehr dazu hier >>>