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Kreuzfahrt-Schiff startet in gefährliche Gefilde – Passagiere haben jetzt die Qual der Wahl

Die Kreuzfahrt eines deutschen Reiseveranstalters führt durch gefährliches Gewässer. Passagiere müssen jetzt entscheiden, wie es weitergeht.

Kreuzfahrt
© IMAGO/Zoonar

Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Für viele Urlauber sind Kreuzfahrten die perfekte Art zu Reisen. Laut einer "Statista"-Umfrage ist unter deutschen Urlaubern die Karibik ein sehr beliebtes Reiseziel.

Klare Kante dieses deutschen Reiseveranstalters! Eigentlich sollte eine Kreuzfahrt DIE Traumreise schlechthin sein: ein Luxusschiff unter den Füßen, dazu durch die Weltmeere schippern und immer wieder exotische Ziele an Land. Doch wenn echte Gefahr für Leib und Leben besteht, sind diese Punkte völlig irrelevant.

Das könnte in diesem Fall bestehen. Denn seit dem Krieg in Israel gegen die palästinensische Terror-Organisation Hamas nehmen im Jemen die Houthi-Rebellen Frachtschiffe unter Beschuss, die Waren nach Israel bringen. Doch immer wieder wurden in den letzten Wochen auch andere Schiffe beschossen, die das wichtige Rote Meer für den Welthandel nutzen. Und auch Kreuzfahrt-Schiffe und -Reedereien müssen eine wichtige Entscheidung treffen.

Kreuzfahrt-Schiff startet in gefährliche Gefilde

Fahren über das Rote Meer – ja oder nein? Lange Zeit hielt sich der Reiseveranstalter Phoenix Reisen aus Bonn (NRW) im Gegensatz zu vielen anderen bedeckt darüber, ob die „MS Artania“ auf ihrer Weltreise auch das Rote Meer beinhaltet oder eben nicht. Damit ist jetzt Schluss!

Denn im Gegensatz zu vielen anderen Kreuzfahrtanbietern entschied sich Phoenix Reisen zusammen mit der Reederei des Schiffes BSM dazu, trotz der Situation im Roten Meer die Passage durch den Golf von Aden und den Suezkanal als Route wahrzunehmen und so keine teure und lange Umfahrung um das südliche Afrika vorzunehmen.

Passagiere haben jetzt die Qual der Wahl

Die Passagiere seien laut dem Fachportal „Kreuzfahrt Aktuelles“ bereits von der Entscheidung informiert worden. Zudem hätten die Gäste diese auch schriftlich erhalten. Der Reiseveranstalter werde zusammen mit der Reederei die Situation an der jemenitischen Küste genau beobachten. Durch die verstärkte militärische Präsenz westlicher Kriegsschiffe vor Ort werde die Durchfahrt als sicher eingestuft.


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Doch klar ist auch: Passagiere müssen das durchziehen, wenn sie nicht wollen. Deshalb bietet Phoenix Reisen drei kostenlose Optionen an: Kunden können im Oman aussteigen und nach Ägypten fliegen, von wo sie wieder auf das Schiff gelangen. Die Unterbringung in Ägypten und das Programm vor Ort kann unterschiedlich gestaltet werden, richtet sich nach den Bedürfnissen der Kunden. Bleibt zu hoffen, dass das Rote Meer schon bald wieder eine sichere Reiseroute wird…