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Kreuzfahrt endet in Haft – Polizei schnappt Crewmitglied

Bei einer Kontrolle der Bundespolizei wurden direkt zwei Crewmitglieder eines Kreuzfahrt-Schiffes festgenommen.

© imago images/Fotostand

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Polizisten können sich im neuen Amok-Trainingszentrum auf schwierige Situationen vorbereiten.

Diese Kreuzfahrt sollte in zwei Festnahmen enden. Am Donnerstag (15. Mai) nahmen Bundespolizisten gleich zwei Männer mit, die per Haftbefehl gesucht wurden. Bei beiden handelte es sich um Crewmitglieder.

Einer der gesuchten Männer fiel den Polizisten bei der Einreise, der andere bei der Ausreise im Kreuzfahrt-Terminal in Bremerhaven auf. Beide Gesuchten wurden vorläufig festgenommen und nur einer der beiden durfte die Reise fortsetzen. In einem der Fälle geht es um Kinderpornografie.

Kreuzfahrt endet in Haft

Sowohl der 24-Jährige als auch der 36-jährige Mann gehörten zur Crew eines Kreuzfahrt-Schiffes, das in Bremerhaven anlegte. Zunächst erschien der 24-Jährige bei der Einreisekontrolle, bei der seine Personalien im Fahndungssystem abgeglichen wurden. Dabei stellte die Polizei fest, dass der Mann seit mehreren Wochen vom Amtsgericht Karlsruhe wegen Verbreitung und Besitzes von kinderpornografischen Inhalten mit Untersuchungs-Haftbefehl gesucht wurde.



Der deutsche Staatsangehörige war als Crewmitglied auf dem Kreuzfahrt-Schiff beschäftigt und hatte sich zuvor offenbar für einige Zeit im Ausland aufgehalten. Da die Justiz ihn nicht finden konnte, wurde er per Haftbefehl gesucht. Die Polizisten lieferten den Mann in die Bremerhavener Haftanstalt ein, von wo er nach Karlsruhe gebracht werden soll.

Kurz darauf kam es zur zweiten Festnahme

Nur kurze Zeit später kontrollierten die Beamten einen weiteren Mann, der als neues Crewmitglied auf demselben Kreuzfahrt-Schiff anheuern wollte. Bei der Ausreise-Kontrolle des 36-Jährigen stellte die Polizei fest, dass auch gegen den Mann aus Hannover ein Haftbefehl vorlag.


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Dieses Mal handelte es sich um einen Vollstreckungs-Haftbefehl des Amtsgerichts Hannover wegen Trunkenheit im Verkehr. Der Mann hatte eine Geldstrafe von mehr als 1.300 Euro nicht gezahlt. Schließlich half ihm jedoch ein Bekannter aus und zahlte das Bußgeld bei der Polizei Hannover, wodurch der 36-Jährige doch noch ausreisen durfte.