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Edeka, Rewe und Kaufland: Bald nur noch Kartenzahlung an Kassen? Erster Händler führt es ein

Kannst du bei Edeka, Rewe und Kaufland bald nur noch mit Karte zahlen? Ein Händler geht jetzt den gewagten Schritt.

Edeka, Rewe und Kaufland Kasse
© IMAGO / HMB-Media / DER WESTEN

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Nur Bares ist Wahres. Noch benutzen bei Edeka, Rewe und Kaufland sowie anderen Supermärkten die meisten Kunden Scheine und Münzen zum Bezahlen. Das kann die Europäische Zentralbank (EZB) anhand einer Studie vom Dezember 2022 beweisen.

Doch wenn es nach dem Wert geht, dann geben die Menschen mittlerweile mehr Geld mit der Karte aus. Grundsätzlich geht der Trend immer weiter weg vom Bargeld – nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie. Darum bietet schon jetzt ein Händler nur noch Kartenzahlung in seinen Geschäften an. Ob Edeka, Rewe und Kaufland bald nachziehen?

Edeka, Rewe und Kaufland: DIESER Händler macht`s vor

Bei den meisten Supermärkten und Discountern können Kunden schon bei Kleinstbeträgen mit der Karte zahlen. Geld abheben oder auch Bezahlen mit dem Smartphone – diese Angebote sind in letzter Zeit immer öfter im Markt verfügbar. Ein Händler geht nun noch einen Schritt weiter.

Technikhändler Gravis will nur noch Kartenzahlung an seinen 40 Standorten in Deutschland zulassen. Er sagt dem Bargeld Ade. Laut dem Unternehmen würden weniger als zehn Prozent der Kunden noch mit Scheinen oder Hartgeld bezahlen, wie der „Spiegel“ berichtet.

Kartenzahlungen haben für größere Firmen mehrere Vorteile. Abends muss keine Kasse gemacht, nicht auf Falschgeld überprüft und das Geld anschließend nicht noch zur Bank gebracht werden. Allerdings kosten die Kartenlesegeräte und auch jede Transaktion Geld.

Supermärkte ziehen nicht mit

Auf Anfrage haben alle drei Supermärkte bestätigt, ihren Kunden weiterhin die bestehenden Bezahlmöglichkeiten bieten zu wollen. „In den Edeka-Märkten ist weiterhin die Zahlung mit Bargeld, Karte oder App möglich“, versichert ein Unternehmenssprecher. Gleiches gilt auch für Rewe und Kaufland, wobei Rewe den Hinweis, bei „teilnehmenden Märkten“ sei auch die Kreditkartenzahlung möglich, ergänzt.

„Bargeld nimmt zwar von Bedeutung ab, stellt aber immer noch die zweitbeliebteste Bezahlform dar“, erklärt ein Pressesprecher. Natürlich hätte die Kartenzahlung auch einen Versicherungsvorteil. „Letztlich ist es uns aber wichtig, unseren Kunden die Entscheidung zu überlassen, wie sie zahlen möchten. Weshalb wir auch zukünftig möglichst viele Bezahlverfahren anbieten werden.“


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Und auch Kaufland bleibt dem Baren treu. „Wir möchten unseren Kunden die Möglichkeit geben, so zu bezahlen, wie es für sie am bequemsten ist. Selbstverständlich können unsere Kunden in unseren Filialen daher auch weiterhin mit Bargeld bezahlen.“ Bei Kaufland können die Kunden zum Beispiel ab einem Einkaufswert von zehn Euro auch Bargeld abheben.