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Edeka, Penny und Co: Beliebtes Produkt bald unbezahlbar? „Müssen uns von Supermarkt-Preisen verabschieden“

Wird der Preis für ein beliebtes Produkt bald bei Edeka, Penny und anderen Supermärkten in die Höhe schießen? Ein Experte spricht Klartext.

Schießt der Preis für ein Produkt bei Edeka bald in die Höhe?
© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Für viele Deutsche gehört er an jedem neuen Morgen einfach dazu, mehr noch: Ohne Kaffee fühlen sich viele Menschen nicht lebensfähig.

Doch während die Nachfrage nach Kaffee bei Edeka, Penny und anderen Supermärkten gleichbleibend hoch ist, wird das Angebot immer knapper. Kaffee-Allrounder Tchibo kündigte bereits entsprechende Konsequenzen an (hier mehr) und auch andere Einzelhändler dürften ihre Preise nicht mehr lange halten können.

Edeka, Penny und Co: Kaffee-Kollaps droht!

Tchibo hat es vorgemacht und die Preise für Kaffee um bis zu einem Euro pro Pfund erhöht. Wer jetzt allerdings hofft, bei No-Name-Marken und in Supermärkten wie Edeka, Penny und Co. trotzdem weiter zu sparen können, könnte in den nächsten Monaten eine Enttäuschung erwarten.

So erwartet Experte und Rösterei-Betreiber Steffen Schwarz einen deutlichen Anstieg aller Preise für Kaffee, wie er gegenüber „T-Online“ erklärt. Durch den anhaltenden Klimawandel gibt es schwache Ernten, dazu kommen Probleme beim Anwerben von Plantagen-Arbeitern und steigender Kaffeekonsum in den Anbauländern. „Wir haben also weniger Ertrag, Arbeitskräftemangel und zugleich eine steigende Nachfrage“, stellt Schwarz fest.

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Edeka, Penny und Co: 25 bis 30 Euro pro Kilo Kaffee?

Für verantwortungsvollen Kaffeekonsum fordert Steffen Schwarz sogar eine drastische Erhöhung der Preise. Demnach soll man als Konsument bereit sein, zwischen 25 und 30 Euro pro Kilo Kaffee zu zahlen, wenn man „guten Geschmack möchte und mir ökologische und soziale Aspekte wichtig sind“. Für ihn ist klar: „Wenn wir Nachhaltigkeit wollen, dann müssen wir uns von Kaffeepreisen, wie wir sie derzeit im Supermarkt haben, verabschieden.“ Nur so sei eine Kaffee-Produktion, die weder Mensch noch Natur ausbeute, möglich.


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Zuletzt waren vor allem die Preise für Kaffeebohnen der Sorte Arabica in die Höhe geschossen, Tchibo hatte entsprechende Preise zuletzt im Februar 2022 erhöht. Jetzt steht die nächste Erhöhung vor der Tür und die könnte auch vor Supermärkten wie Edeka, Penny und anderen nicht Halt machen. Schließlich gilt Tchibo als Signalgeber für die ganze Branche.