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Aldi, Kaufland, Rewe und Co.: Fleisch-Revolution in den Regalen? Das müssen Kunden wissen

Bahnt sich bei Aldi, Kaufland, Rewe und Co. eine Fleisch-Revolution an? Wir haben den Supermärkten und Discountern auf den Zahn gefühlt.

Fleischrevolution bei Aldi, Kaufland und Rewe?
© IMAGO/Martin Wagner

Aldi, Edeka, Kaufland und Co.:

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Nachhaltigkeit ist nicht nur für die Menschen ein wichtiges Thema, sondern auch für die Supermärkte und Discounter des Landes. Beim Kauf von tierischen Produkten achten viele auf die angegebenen Haltungsformen. Aldi, Kaufland und Co. unternehmen in diese Richtung viel, um das Angebot zu verändern.

Die Schwarz-Gruppe (zu der Kaufland und Lidl gehören) verkündete nun, dass man künftig nur noch von der Initiative Tierwohl zertifiziertes Kalbfleisch der Haltungsform 2 anbieten möchte. Eine kleine Revolution. Kommt diese bald auch in anderen Ketten wie Rewe oder Aldi?

Kaufland und Lidl gehen nächsten Schritt

Zugegeben, Kalb ist sicherlich nicht das meistgegessene Fleisch in Deutschland. Und dennoch will die Schwarz-Gruppe auch hier den Hebel ansetzen. Mit der Entscheidung ist man der erste Händler, der nun noch von der Initiative Tierwohl zertifiziertes Kalbfleisch anbietet.

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Ziehen andere Supermärkte und Discounter jetzt nach? Erwartet deutsche Kunden eine Fleisch-Revolution? Andere Unternehmen wie Aldi halten sich zu dem konkreten Fall bedeckt, verweisen allerdings auf ihre eigenen Programme und Maßnahmen, die bereits laufen.

Aldi arbeitet an langfristigem Plan

„Artikel aus Kalbfleisch machen bei Aldi nur einen sehr geringen Anteil des Sortiments aus“, erklärt der Discounter aus Essen auf Anfrage von DER WESTEN zum konkreten Fall. Zudem werde dieses „ausschließlich im Aktions- sowie im Saisonsortiment geführt.“

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Zudem weißt man darauf hin, bereits 2021 eine Umstellung des Frischfleischs angestoßen und damit als erster Lebensmittelhändler in Deutschland einen klaren und verbindlichen Plan für die Transformation der deutschen Landwirtschaft vorgelegt zu haben.

Konkret soll bis 2030 100 Prozent des Frischfleischs aus den Haltungsformen 3 und 4 stammen. Gleiches gelte auch für Trinkmilch und gekühlte Fleisch- und Wurstwaren. Heute stehe man bei 20 Prozent.

Rewe und Penny kämpfen mit Problemen

Die Rewe Gruppe, zu der auch Penny gehört, hat ebenfalls einen klaren Plan. Bis Ende 2025 sollen 100 Prozent des Frischfleischs mindestens aus der Haltungsstufenform 2 bestehen. Bis 2030 soll sie dann auch bei 3 und 4 angekommen sein.


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Allerdings stößt man hier auch auf Probleme. „Aufgrund mangelnder Rohstoffverfügbarkeiten haben die Umstellungen innerhalb der Sortimente teilweise eine längere Anlaufphase“, erklärte ein Rewe-Sprecher gegenüber DER WESTEN. Besonders herausfordernd sei die Umstellung bei Rindfleisch.

Es bleibt festzuhalten: Die große (Frisch-)Fleisch-Revolution ist in Deutschland längst im Gange.