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250.000 Besucher feiern mit beim Festival Essen Original

250.000 Besucher feiern mit beim Festival Essen Original

Der Mix aus Klassik, Rock-Pop, Schlager, Hip-Hop und Metal beim Stadtfestival Essen Original lässt besonders junge Leute zur 19. Ausgabe des Stadtfests Essen Original strömen. Laut Veranstalter, der Essen Marketing Gesellschaft (EMG), kamen 250.000 Besucher am Wochenende zu dem Stadtfestival.

Essen. 

„Essen Original“ wird nach Einschätzung der Essen Marketing Gesellschaft (EMG) mehr und mehr zum Festival für die Jugend. „So viele junge Leute waren noch nie an einem Wochenende in der Innenstadt“, sagte Veranstaltungsleiter Dieter Groppe, der ein positives Fazit zog: Die 19. Auflage des Festivals zählte 250 000 Besucher und erreichte laut Groppe damit das Niveau des Vorjahres.

Das Wetter zeigte sich an diesem Wochenende wie so oft in diesem Sommer: so lala. Einige Schauer bremsten zum Beispiel am frühen Samstagabend den Andrang vor manchen der sieben Bühnen. Nicht über mangelnde Aufmerksamkeit konnte sich jedenfalls Travestiekünstler Antonella Rossi beklagen: Vor der Bühne am Willy-Brandt-Platz waren ebenso bunte Vögel anzutreffen wie darauf.

Metal-Freaks beim Turock-Open-Air am Viehofer Platz

Ganz anders beim parallel laufendem Turock-Open-Air am Viehofer Platz: Hier dominierte schwarz. Metal-Freaks mögen es nun mal düster, was die Bekleidung angeht – und lang in Bezug auf die Haare: Bei der Band Vanderbuyst zum Beispiel schwangen viele Fans vor der mächtigen Turock-Bühne ihre Matten.

Auch auf dem Kennedyplatz herrschte beste Stimmung, und das obwohl bei der Performance des Projekts „Essenz – Rock dein Block“ nur unbekannte Nachwuchskünstler auftraten. Aber die überwiegend jugendlichen Sänger, Rapper und Tänzer, deren Festival-Auftritt der Höhepunkt von Monate langer Probearbeit unter professioneller Anleitung darstellte, hatten hier ein echtes Heimspiel.

2RaumWohnung mit munterem Elektropop

Nicht ganz so leicht mit dem Publikum hatte es Andreas Dorau. Der Elektropopper mit Hang zum Schlageresken, der in den frühen Achtzigern mit „Fred vom Jupiter“ seinen bis heute größten Hit hatte, mochte manchem Zuhörer auf dem Weberplatz tatsächlich wie ein Besucher von einem anderen Stern vorgekommen sein. Vielleicht war es auch der zu diesem Zeitpunkt anhaltender Regen, der eine Zuschauerin so sehr ärgerte, dass sie dem Künstler zurief: „Du kannst nach Hause gehen!“

Wesentlich bessere Stimmung – und vor allem mehr Besucher – zogen ebendort zweieinhalb Stunden später 2RaumWohnung mit ihrem munteren Elektropop an. Mit dieser Stimmung konnte der parallel auf dem Kennedyplatz spielende Andreas Kümmert nicht ganz mithalten: Der auf Barhockern und als Gitarrenduo absolvierte Auftritt wäre besser in einem kleinen Club aufgehoben gewesen als auf der großen Freilichtbühne. Flo Mega wusste im Anschluss mit der achtköpfigen Band Ruffcats das Partyruder wieder herumzureißen: Der deutschsprachige Funk-Soul ging in die Beine – der krönende Abschluss eines Partymarathons.