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Grausame Kinderquälerei: Vater wirft Baby in den Müll – das ist der unmenschliche Grund

Vater wirft Baby in den Müll, weil es leicht grün und lila war

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This image was taken with a mobile phone. Foto: Getty Images/iStockphoto
  • Seine Tochter war zwei Stunden auf der Welt, da warf er sie in den Müll
  • Eine Videokamera zeichnete die Tat auf
  • Der Vater versucht, seine Tat zu rechtfertigen

Peking. 

Wie ein Stück Abfall hat ein Vater in China seine neugeborene Tochter in einer Papiertüte in den Müll geworfen. Das daheim geborene Baby sei gerade mal zwei Stunden alt gewesen, wie die Zeitung „Yunnan Ribao“ am Montag berichtete.

Eine ältere Frau habe den Säugling gefunden, dessen Lippen und Wangen von der Kälte schon blau angelaufen waren. Die Polizei der Stadt Xuanwei (Provinz Yunnan) gab bekannt, dass das Baby in einem Krankenhaus der Stadt untersucht und später in ein Kinderheim gebracht wurde.

Die Gräueltat im Video

Die entsetzliche Tat nahm eine Videokamera auf: Der Vater habe das Neugeborene in den Müllcontainer geworfen, berichtete das Blatt. So habe er einen Tag später identifiziert und festgenommen werden können. Die Eltern waren demnach unverheiratet und lebten seit mehr als zwei Jahren zusammen.

Die Frau sei im achten Monat schwanger gewesen, als die Geburt eingesetzt habe. Es sei nicht genug Zeit gewesen, um ins Krankenhaus zu kommen, habe der Mann gesagt.

Der Vater begründete den Schritt

Die Haut des Neugeborenen sei nach der Geburt leicht grün und lila gewesen, weshalb sie geglaubt hätten, es sei „nicht zu retten gewesen“, schrieb die Zeitung. Der Mann habe das Baby dann in ein Handtuch gewickelt und in die Einkaufstüte gepackt.

Der Vater wurde in Haft genommen, während die Mutter auf Kaution wieder frei kam. Beide sollen vor Gericht gestellt werden, wie das Blatt schrieb.

In China war es Paaren jahrzehntelang gesetzlich verboten, mehr als ein Kind zu gebären. Seit 2016 ist es jedem Paar gestattet, zwei Kinder zu haben. (dahe/dpa)