- Zwei Hamburgerinnen gehen bei eBay Kleinanzeigen auf Wohnungssuche
- Die Angebote, die sie bekommen, sind ekelhaft
- Männer erleben etwas völlig anderes
Hamburg.
Der Wohnungsmarkt in Hamburg? Der Horror. Was zwei Studentinnen (beide 21) nun bei der Suche nach einer WG erlebten, ist nur noch ekelig.
Bei „Bento“ berichtet Journalistin Emily Hadasik, wie sie und eine Freundin eine Anzeige bei eBay Kleinanzeigen schalteten – und vor allem, was sie dann erlebten.
Männer machen sofort merkwürdige Angebote
Denn die beiden Frauen haben dem Wohnungsgesuch (nicht mehr als 1000 Euro warm, WG-geeignet, Belohnung) einen Schnappschuss aus dem Urlaub beigefügt. Dann beginnt das ekelhafte Schauspiel – das erlebten die beiden unter anderem innerhalb eines Tages:
• Ein Unbekannter bot eine Wohnung für lau – wenn er nur zwei Mal pro Woche vorbeikommen dürfte „und Spaß haben“
• Der nächste wollte die Schuhgröße wissen!
• Ein „Philipp“ suchte Menschen, denen er Partys bezahlen kann
• Ein weiterer suchte Models für Bodypainting
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Experiment: Kein Sexismus gegenüber männlichem Kollegen
Schockiert von den würdelosen Angeboten und dem Sexismus bat sie einen Kollegen, das gleiche Gesuch mit einem Foto von ihm und einem Kumpel hochzuladen. Resultat: Statt bizarrer, mehrdeutiger Angebote – nichts. Gar nichts.
„Der Versuch hat mir einmal mehr gezeigt, wie unterschiedlich die Welt für Männer und für Frauen ist: Als Frau muss man ständig damit rechnen, zum Sexobjekt gemacht zu werden – ob im Beruf, im Alltag oder im Internet“, schreib Hadasik enttäuscht.
Erwartungen an Sexdates haben sich natürlich nicht erfüllt
„Warum also über Ebay-Kleinanzeigen junge Frauen kontaktieren, um ihnen Sexdeals vorzuschlagen? Geht es um Macht, Spaß, ehrliche Hoffnungen? Ich weiß es nicht. Aber keine der Erwartungen kann sich groß erfüllt haben.“
Ob sie inzwischen eine Wohnung gefunden hat, verrät sie nicht. (ses)