Berlin. 

Die Schlinge um den Ex-Treberhilfen-Chef Harald Ehlert zieht sich weiter zu. Jetzt hat die Berliner Staatsanwaltschaft laut einem Medienbericht die Büros der Obdachlosen-Hilfe durchsucht. Ehlert steht seit Wochen wegen seines Luxus-Lebens in der Kritik.

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag mehrere Büros der Treberhilfe an der Hauptstraße in Schöneberg und in Caputh durchsucht. Auch Beamte der Steuerfahndung waren an der Aktion beteiligt, wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet. Gegenstand der Ermittlungen sei eine Steuerstraftat, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Zeitung. Die Durchsuchung habe mit den Vorwürfen gegen den einstigen Treberhilfe-Geschäftsführer Harald Ehlert zu tun, sagte Frank Biskup, Mitglied des Aufsichtsrates der gemeinnützigen GmbH.

Die Treberhilfe ist seit Februar in der öffentlichen Kritik. Damals wurde bekannt, dass Ehlert einen Maserati als Dienstwagen fährt und ein Jahresgehalt von etwa 300 000 Euro bezogen haben soll. Die Mitarbeiter sollen jedoch schlechter bezahlt worden sein als in vergleichbaren Unternehmen. Die Firma besitzt eine Villa in Caputh, in der sich die Wohnung von Ehlert befindet, und ein weiteres Grundstück am Schwielowsee. Ehlert war im März nach einer Strqfanzeige wegen Untreue als Geschäftsführer zurückgetreten. Seit März ermittelt die Staatsanwaltschaft. (ddp)