Veröffentlicht inPanorama

So kann dich die SOS-Funktion auf deinem Handy retten, wenn du in Gefahr bist

So kann dich die SOS-Funktion auf deinem Handy retten, wenn du in Gefahr bist

14985C00285AAA34.jpg
ARCHIV - ILLUSTRATION - Eine junge Frau benutzt am 03.03.2017 in Frankfurt am Main (Hessen) ihr Smartphone. Unternehmen sollten einer Studie der Universität Rostock zufolge ihre Präsenz in Socialmedia-Kanälen auf eine Kombination aus Bildern und Text stützen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
  • Wenn du in Gefahr bist, kannst du manchmal nicht den Notruf wählen
  • Deshalb gibt es eine SOS-Funktion für die meisten Smartphones
  • Hier erfährst du, welche Tasten du dafür drücken musst

Berlin. 

In Banken ist er gang und gäbe: der Notruf-Knopf für Überfälle. Doch auch viele Smartphone-Nutzer können mit wenigen Handgriffen Polizei, Feuerwehr oder bestimmte Notfallkontakte alarmieren – ohne dass ein möglicher Angreifer etwas davon mitbekommt.

Während Android-Handys schon länger über eine solche SOS-Funktion verfügen, zog Apple erst im vergangenen Herbst mit seinem iOS 11 nach. Groß beworben wurde der Notruf-Trick allerdings nicht, weshalb sich dessen nur die wenigsten Nutzer bewusst sind. Wir erklären, wie man die Funktion nutzt.

Android-Smartphones:

Bereits ab der Version 5.0 bieten Android-Smartphones die Möglichkeit, SOS-Nachrichten an mindestens vier Notfallkontakte zu schicken. Auch eine fünfsekündige Audioaufnahme sowie Fotos der Front- und Rückkamera können mitgesendet werden. Wer die Ortungsdienste aktiviert hat, teilt zudem seinen Standort mit.

Alles, was man dafür tun muss, ist dreimal kurz hintereinander den Power-Button zu drücken. Allerdings muss man die SOS-Funktion zuvor meist erst einrichten – auf Samsung-Geräten beispielsweise unter „Einstellungen“ im Unter-Menü „Datenschutz & Sicherheit“.

Dort kann man dann angeben, wer im Notfall eine Nachricht erhalten soll, und ob man Bilder und eine Audioaufnahme anhängen will.

iPhones (8, 8 Plus und X):

Apple-Smartphones, die das Betriebssystem iOS11 aufgespielt haben, kontaktieren mit der Funktion „Notruf SOS“ automatisch den lokalen Rettungsdienst. Zusätzlich werden Notfallkontakte per Textnachricht informiert, wenn ein Notruf abgesetzt wurde. Auch der Standort wird ihnen mitgeteilt – iOS aktiviert dafür vorübergehend die Ortungsdienste, falls sie deaktiviert sein sollten.

Die Notfallkontakte müssen über die Health-App des iPhones hinzugefügt werden. Dafür einfach im Menü „Notfallpass“ die Kontakte eintragen. Dort können auch weitere Informationen wie die eigene Blutgruppe oder Allergien notiert werden.

• Gleichzeitig den Power-Button und eine der Lautstärketasten drücken, bis der Schieberegler „Notruf SOS“ angezeigt wird. Diesen dann nach rechts schieben.

• Alternativ kann man den Notruf auch absetzen, ohne auf das Display gucken zu müssen – ein Feature, das vor allem sinnvoll ist, wenn man bedroht wird und das Gegenüber nichts von dem Notruf mitbekommen soll. Dafür einfach die beiden Tasten länger gedrückt halten. Es erscheint dann ein Countdown, den man noch stoppen könnte, im Notfall aber einfach ignoriert, damit der Alarm rausgeht.

iPhones (7 oder älter):

• Den Power-Button fünf Mal kurz hintereinander drücken. Es erscheint wieder der Schieberegler. Anders als bei den neueren Modellen gibt es hier jedoch nicht die Möglichkeit, einen Notruf automatisch zu verschicken. Der Schieberegler muss in jedem Fall erst nach rechts bewegt werden.

Smartphones ohne SOS-Funktion:

Ist keine Notruf-Funktion serienmäßig integriert, kann man sein Handy auch einfach mit einer App aufrüsten. Beispiele sind etwa die „SOS Emergency App“ für Android, „SOS Panic Button“ für IOS oder „Komm Gut Heim“ für beide Betriebssysteme. (cho)