• Weil ein Model bei einer Kampagne ihre unrasierten Beine zeigte, hat sie Hasskommentare bekommen
• Sogar mit Vergewaltigung wurde ihr gedroht

Berlin. 

Männer müssen sich nicht die Beine rasieren. Bei ihnen wird Körperbehaarung als etwas Natürliches, Schönes, als etwas sehr Männliches angesehen. Aber wehe eine Frau rasiert sich mal nicht unter den Achseln, in der Bikinizone oder an den Beinen – dann ruft das meist heftige Reaktionen hervor. So geschehen auch bei dem schwedischen Model Arvida Bytröm. Wegen ihrer unrasierten Beine wurde sie nun sogar bedroht.

Die 26-Jährige stand kürzlich für eine Adidas-Kampagne vor der Kamera. Doch die Aufnahmen gefielen einigen Menschen offenbar nicht. Warum? Weil Arvida zu einem Spitzenkleidchen und den Adidas-Sneakern keine glatt rasierten Beine präsentierte.

Drohungen im Netz bei Instagram und Co.

Auf Instagram und Co. hagelte es negative Kommentare und sogar private Nachrichten erhielt das Model von einigen Hatern. Zu einem Foto auf Instagram berichtete sie einige Tage nach Veröffentlichung der Kampagne von den Anfeindungen.

Sie sei weiß, körperlich gesund und im richtigen Körper geboren – das einzige nicht-konforme Merkmal an ihr seien die unrasierten Beine, wie sie zu einem Foto der Adidas-Kampagne schreibt. Dennoch habe sie sogar Direktnachrichten mit Vergewaltigungsdrohungen bekommen! Wie soll es dann erst Personen gehen, die es nicht so gut getroffen haben?

Arvida zieht ein nachdenkliches Fazit

„Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sein muss, all diese Privilegien nicht zu haben und in dieser Welt zu existieren“, schreibt Arvida. Aber immerhin: Positive Kommentare gab es glücklicherweise auch.

Hier könnt ihr das Video zur von den Hatern kritisierten Kampagne ansehen:

(jei)