Veröffentlicht inPanorama

Ribéry-Gespielin Zahia Dehar macht als Dessous-Designerin Karriere

Ribéry-Ex Zahia Dehar beeindruckt Modewelt mit sexy Dessous

Zahia Dehar ist in die Schlagzeilen geraten, weil sie, noch minderjährig, eine Sex-Affäre mit dem Bayern-Star Franck Ribéry hatte. Jetzt macht die einstige Edelhure als Dessous-Designerin von sich reden. Karl Lagerfeld ist von der 20-Jährigen begeistert. Weil sie „die sehr französische Tradition der Galanterie“ verkörpere.

Paris. 

Zahia Dehar ist der neue Stern am Pariser Modehimmel. Auch wegen ihrer raffinierten Wäschekollektion. Es ist ein Repertoire, das die gesamte Bandbreite dieses anziehenden Genres entfaltet – von verschwenderischen Kreationen aus Schleifen, Spitzen und Seide bis hin zu einem verführerischen Hauch von Nichts mit viel Dekolleté und nackter Haut.

Einfach nur „Zahia“ nennt die zierliche und kurvenreiche Französin ihr Dessous-Label. Um Werbung muss sich die aufstrebende Mode-Designerin keine Gedanken machen: Bayern-Star Franck Ribéry soll mit der Schönheit, als sie noch minderjährig war, bezahlten Sex gehabt haben.

„Die Luxus-Prostituierte aus der Banlieue“

Als die pikante Sex-Affäre mit Ribéry vor zwei Jahren aufflog, wenige Monate vor der desaströs endenden Weltmeisterschaft in Südafrika, hatte der Boulevard prompt die passende Schublade für Zahia Dehar: die Luxus-Prostituierte, das Escortgirl, Lolita und Barbie-Püppchen, das „blonde“ Flittchen aus der Banlieue. Auf den Bayernstar, einen verheirateten Familienvater, drückt die Affäre Zahia D. wie ein quälender Albtraum. Denn als sie dem französischen Offensivspieler in einem Münchner Luxushotel für eine heiße Liebesnacht gegen Zahlung von angeblich mehreren tausend Euro zu Diensten stand, war sie noch keine achtzehn.

Sex mit einer minderjährigen Prostituierten ist strafbar, da kennt das französische Strafrecht kein Pardon. Schlimmstenfalls droht sogar eine Gefängnisstrafe. Doch schon bald wähnten sich Ribéry und sein Nationalelf-Kollege Karim Benzema von Real Madrid, der ebenfalls Sex mit Zahia gehabt haben soll, in Sicherheit. Die Staatsanwaltschaft Paris stellte das Ermittlungsverfahren im Sommer 2010 ein.

Zahia Dehar drohen keine strafrechtliche Konsequenzen 

Die Erleichterung der Ballhelden fand jetzt ein abruptes Ende. Ein Pariser Untersuchungsrichter kündigte vor wenigen Tagen an, die Fußballer doch noch vor den Kadi zerren zu wollen. Zahia Dehar darf das juristische Ringen einigermaßen entspannt verfolgen. Denn ihr drohen keine strafrechtliche Konsequenzen. Schließlich ist sie in diesem Fall das Opfer.

So kann sie ungestört an ihrer märchenhaft anmutenden Karriere basteln. Eine Karriere, die im algerischen Einwanderermilieu der Pariser Banlieue begann und über Nachtklubs an der Avenue des Champs-Elysées in die schillernde Welt der Mode führte.

Sozusagen vom Rot- ins Scheinwerferlicht. Im „Zaman Café“ nahe der Pariser Prachtstraße und in benachbarten Nachtlokalen pflegen sie aufeinander zu treffen: die sehr Reichen und die sehr Schönen.

Es ist ein verwirrendes, mitunter aber auch halbseidenes Milieu, in dem Flirts sorgfältig angebahnt und der Übergang zur käuflichen Liebe fließend ist. Hier verkehren Fußballstars und Pseudo-Promis aus dem Reality-TV, Go-Go-Girls und Stripperinnen, Gelegenheits-Prostituierte und auch Zuhälter.

Kaiser Karls Dessous-Prinzessin

Eine sündige Welt, die die heute 20-jährige Zahia Dehar offenbar hinter sich gelassen hat. Wenn sie selbst im hautengen, schneeweißen Fummel über den Laufsteg schreitet, wirkt sie wie die reingewaschene Unschuld vom Lande. Öffnet sie für eines der seltenen Interviews den Mund, kommt wenig Kluges über ihre Lippen. „Ich bin zufrieden“ lautet der schlichte Satz, mit dem sie ihre Kollektion und ihr Befinden beschreibt.

Was erklärt nun den phänomenalen Aufstieg der Zahia D. von der Luxushure zur Modeschöpferin? Wird die anscheinend so Naive genauso unterschätzt wie einst Verona Feldbusch? Mit Sicherheit genießt dieses Frau mit hohem Sex-Appeal-Faktor Protektion von allerhöchster Stelle – nämlich von keinem Geringeren als Modezar Karl Lagerfeld. Der Chefdesigner des Hauses Chanel und leidenschaftlicher Fotograf hat seine Dessous-Prinzessin Zahia wie eine Muse persönlich in Szene gesetzt. Sie fasziniere ihn, verrät Kaiser Karl, weil sie „die sehr französische Tradition der Galanterie“ verkörpere.