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Reinhard Mey bangt um seinen Sohn

Reinhard Mey bangt um seinen Sohn

Reinhard Mey bei einem Auftritt in Hagen. Foto: Marco Siekmann/WP
Reinhard Mey bei einem Auftritt in Hagen. Foto: Marco Siekmann/WP Foto: Foto: WP

Köln. Reinhard Mey hat sich in einem Brief an seine Fans gewandt. Der Liedermacher bittet um Zurückgezogenheit und Ruhe. Seine Familie bangt derzeit um den kranken Sohn. Der 27-jährige Maximilian liegt seit März im Wachkoma.

Liedermacher Reinhard Mey bittet die Öffentlichkeit wegen der schweren Erkrankung seines Sohns Maximilian um Achtung seiner Privatsphäre. «Ich weiß mich Ihres Verständnisses und Ihrer Solidarität sicher, wenn ich Sie bitte, unseren Wunsch nach Zurückgezogenheit und Ruhe zu achten», schrieb der Musiker auf seiner Internetseite an die Fans. Damit solle es den Therapeuten und der Familie ermöglicht werden, «Max geschützt und fernab der Öffentlichkeit betreuen zu können und bei ihm zu sein».

Familie „im Fundament erschüttert“

«Ich habe nie ein Geheimnis aus meinem Leben gemacht und alle Hochs und Tiefs über meine Lieder und Äußerungen mit meinen Zuhörerinnen und Zuhörern geteilt», fügte der 66-Jährige hinzu. «Es ist mir wichtig, das auch jetzt zu tun, mit diesen Zeilen und in einem ausschließlichen und einzigen Gespräch mit Reinhold Beckmann, mit dem ich befreundet bin und dem ich vertraue.» Das Interview sollte am Montagabend in der ARD ausgestrahlt werden.

Eine verschleppte Lungenentzündung und Herzrhythmusstörungen hatten laut Mey im Frühjahr bei seinem Sohn einen Zusammenbruch mit Atem- und Herzstillstand ausgelöst. Maximilian Mey liegt seit 13. März im Wachkoma und wird derzeit in einer Pflegeeinrichtung intensiv medizinisch versorgt. Mey sprach von einem «Unglück, dessen Tragweite wir noch nicht abzuschätzen vermögen». Das Leben seiner Familie sei im «Fundament erschüttert». (ddp)