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„Tatort“ Göttingen: Zuschauer fallen vom Glauben ab – „Das war kein Tatort“

Im neuen Göttinger „Tatort“ gab es einige Themen, die für Diskussionen bei den ARD-Zuschauern sorgten. Einige fielen vom Glauben ab.

„Tatort“ in Göttingen: Ein trauriger Abschied steht den Zuschauern bevor.
© NDR/Christine Schröder

Tatort: Das sind die bekanntesten Ermittler-Teams

Die Krimiserie „Tatort“ begeistert schon seit Jahrzehnten die deutschen TV-Zuschauer. Sonntags um 20.15 Uhr lösen unterschiedliche Kommissaren-Teams Mordfälle in der ARD. Aktuell ermitteln 22 Ermittler-Teams in 20 deutschen Städten, sowie in Wien und Zürich. Wir stellen euch die bekanntesten aktuellen Besetzungen vor.

Dieser „Tatort“ hatte es in sich!

Am Sonntagabend (11. Februar) ermittelten Lindholm und Schmitz zum letzten Mal gemeinsam in Göttingen. Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) wird ab sofort zurück zum LKA nach Hannover zurückkehren und dort solo Fälle bearbeiten. Dahinter steckt ein Wunsch der Krimi-Macher: Sie wollen mit der Entscheidung, von Niedersachsens Landeshauptstadt aus zu ermitteln, das ganze Bundesland abdecken.  

Im letzten Göttinger Fall „Geisterfahrt“ wurden wichtige Themen angesprochen, die viele Zuschauer emotional getroffen haben. Nach dem „Tatort“ gab es deshalb einige Reaktionen.

„Tatort“ Göttingen: ARD-Zuschauer fallen vom Glauben ab

In „Geisterfahrt“ ging es um gleich zwei bedeutungsvolle Themen: Häusliche Gewalt und die Ausbeutung von Paketzulieferern.

In der Altstadt von Göttingen gab es einen dramatischen Vorfall: Ein Auto fuhr in eine Menschenmenge. Der Fahrer: ein Paketbote. Das Ermittlerteam Charlotte Lindholm und Anais Schmitz (Florence Kasumba) musste nun herausfinden, ob es bloß ein Unfall oder ein Anschlag war.

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Im Netz tummelten sich nach der Ausstrahlung zahlreiche Kommentare von Zuschauern. Die Tendenz ist überwiegend positiv. So heißt es bei X (früher Twitter):

  • „Heute keine leichte Kost. Ausbeutung bei Lieferdiensten UND häusliche Gewalt in 90 Minuten – fast zu viel! Aber vieles davon bleibt in den Gedanken. Und das ist gut so. Nicht wegsehen. Gegen die Gleichgültigkeit.“
  • „Bestnote 1. Hat mir heute ausgesprochen gut gefallen. Wichtige Themen, gute Stories, Schauspieler:innen alle wirklich sehr gut.“
  • „Eine gute 2, war gut gemacht.“
  • „Endlich mal wieder ein vernünftiger Tatort. Es lohnte sich dranzubleiben. Von mir gibt es eine glatte 1.“
  • „Anfangs dachte ich, das wird nichts, aber dann fand ich den Tatort doch gut. Schade, dass es der letzte Fall mit Charlotte Lindholm war.“
  • „Note 2 | Glaubwürdig, düster mit Themen die bewegen, schwer zu ertragen sind. Maria Furtwängler als Lindholm wie immer stark in einem Tatort über Gewalt in der Ehe, schlechte Arbeitsbedingungen und miese Bezahlung bei Paketdiensten, abgerundet mit einem toll erzählten Ende.“

Eine Zuschauerin hat die Ausbeute der Zulieferer im „Tatort“ so getroffen und sie fiel geradezu vom Glauben ab, dass sie einen Entschluss fassen will: „Dass der Job des Paketfahrers kein Zuckerschlecken ist, weiß ich. Jetzt bin ich so betroffen, ich bestell nie wieder was.“

„Tatort“-Fans: „Das war kein Tatort“

Doch nicht alle „Tatort“-Fans konnten mit „Geisterfahrt“ etwas anfangen.

  • „Note 4. Überladen und am Ende auch noch kitschig.“
  • „Das war kein Tatort, das war ein Drama.“
  • „Ausbeutung bei Paketdiensten und Gewalt an Frauen in 90 Minuten zu packen… Geht nicht.“
  • „Ich mochte das Team, aber die Story heute war nur ein großes Durcheinander…“

Jetzt heißt es also Abschied nehmen von Göttingen. Schon am kommenden Sonntag können sich die ARD-Zuschauer aber auf einen neuen Fall aus Dortmund freuen.