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Roland Kaiser: Überwältigende Szenen in Düsseldorf – „Macht mir Angst“

Schlager-Star Roland Kaiser spielte am Sonntagabend in Düsseldorf. Während seines Auftrittes kam der 70-Jährige auf sein Alter zu sprechen.

Roland Kaiser
© IMAGO / Andreas Weihs

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Es ist immer wieder ein Erlebnis, Roland Kaiser zu beobachten. Wie der Mann, der mittlerweile auch schon siebzig Lenze zählt, mal locker über 30 Songs an einem Abend performt, hemmungslos mit dem Publikum flirtet und sich scheinbar selbst am meisten seines Schabernackes erfreut.

Und so war es auch am Sonntag (20. November) in Düsseldorf nicht anders. Es war die drittletzte Etappe seiner „Perspektiven“-Tour für das Jahr 2022 und Kaiser zeigte sich in Spiellaune. Pünktlich um 19 Uhr legte er los. Als sich der PSD-Bank-Dome in Dunkelheit hüllte und nur noch die blau erleuchtete Bühne einen letzten Funken Helligkeit spendete, begannen die Kaiserlichen Festspiele.

Roland Kaiser feiert mit seinen Fans in Düsseldorf

In einer Hülle aus Nebel stand er da. Fast wie eine Statue seiner selbst. Ein erster Eindruck, der missverständlicher kaum sein könnte. Denn still, das stand Roland Kaiser kein einziges Mal an diesem rund dreistündigen Abend mehr. Mit den Songs „Es ist alles okay“, „Alles was du willst“ und „Gegen die Liebe kommt man nicht an“ eröffnete der 70-Jährige. Zeigte zwischendurch immer wieder sein gewinnendes Lächeln, schickte Handküsse ins Publikum. Ja, so ist er, der Kaiser. Immer charmant,  immer nahbar. Ein Mann, dem man sein Alter nicht anmerken würde, wäre er auf seiner Geburtstagstour nicht selber darauf zu sprechen gekommen.

„Ich würde gerne mit euch eine Reise in die 80er-Jahre machen. Ich habe in diesem Jahrzehnt viele Songs gesungen, die manchen von euch noch bekannt sind. Die Jungen unter euch werden sagen: Was macht der Mann da jetzt mit mir“, scherzte Roland Kaiser, um dann einen Zusammenschnitt seiner Klassiker „Haut an Haut“, „Hier fing alles an“ und „Flieg mit mir zu den Sternen“ zu singen. Ein Medley, das ihn selbst manchmal beunruhige, wie der Sänger offen zugab.

„Ich stelle an jedem Abend fest, wenn ich dieses Medley singe, dass viele junge Menschen, die unmöglich auf der Welt sein konnten damals, alles mitsingen können. Lippensynchron. Das macht mir Angst. Ich kann es mir also nicht leisten, meinen Text zu vergessen“, lachte Kaiser sichtlich beeindruckt. Ein Glück, dass ihm dieses Schicksal erspart blieb.

Übrigens auch bei den anderen Songs. Ob „Sag mir wann“, Liebe kann uns retten“, „Schmachmatt“ oder „Ich glaub, es geht schon wieder los“ – Roland Kaiser weiß, was seine Düsseldorfer Fans wollen und er bot es ihnen.


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Den Siedepunkt erreichte die Stimmung dann, als er kurz vor der letzten Zugabe „Joana“ auspackte. Schließlich waren bei dem Song – aus dem Jahre 1984 übrigens – bei dem die versauten Passagen wohl die größte Freude machen, eh alle wieder 16. Ohhhh Joana …