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Markus Lanz putzt Klima-Kleber runter! „Kompletter Quatsch“

Markus Lanz holt sich einen Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ in die ZDF-Show und teilt ordentlich aus.

© ZDF und Markus Hertrich

Markus Lanz

Das ist Markus Lanz

Es ist ein hitziges Thema, das Markus Lanz und seine Gäste am Donnerstagabend (20. Juli) zu bereden haben. Als Experten in die ZDF-Show eingeladen, hat man Klimaaktivist Theodor Schnarr. Der ist als „Klima-Kleber“ bei der Gruppe „Letzte Generation“ aktiv und will im Gespräch mit Lanz und Co. nicht nur seine Beweggründe erklären, sondern auch über die Forderungen der Gruppe sprechen.

Doch genau die sind für Markus Lanz ein rotes Tuch. Was Schnarr hier als politische Lösung für die Zukunft vorschlägt, macht den Moderator fassungslos.

Markus Lanz holt Klima-Kleber in ZDF-Show

Schnarr erzählt von der Idee eines Gesellschaftsrates. Der sollte wie folgt funktionieren:

„Die Menschen kommen zusammen und werden dann auf einen gleichen Wissensstand gesetzt durch Expertinnen und Experten. Das sind aber nicht die Expertinnen und Experten, die das entscheiden, sondern das sind die Menschen, die die Leute hören. Und dann, [Anm. d. Red. würde man] zusammen in Kleingruppen gehen, wo eine Moderation stattfindet. Das heißt, dass jede Meinung gehört wird. Das jeder Mensch aus seinem Alltag auch schildern kann. Und dann hat dieser Gesellschaftsrat eine ganz klare Aufgabe – wie schaffen wir es, sozialgerecht zu leben? Dass wir das alle tragen können in dieser Gesellschaft. Wie schaffen wir das, bis 2020 rauszukommen, aus fossilen Energien?“


Die Gäste aus der Sendung vom 20. Juli:

  • Alena Buyx, Ethikratsvorsitzende
  • Theodor Schnarr, Klimaaktivist
  • Michel Friedman, Publizist
  • Manfred Lütz, Theologe

An dieser Stelle hakt Lanz nochmal nach und fragt: „Diese 160 Leute, denen trauen Sie sozusagen mehr zu, als 730 Abgeordneten des deutschen Bundestages?“ Weil eine Antwort ausbleibt, drängt er: „Sagen Sie, ‚Ja‘!“ Erst dann bejaht Schnarr die Aussage.

„Letzte Generation“ plant Gesellschaftsrat

Er ist der Meinung, dass der Bundestag nicht repräsentativ für die Gesellschaft sei. „Im Bundestag sind 86 Prozent Akademikerinnen und Akademiker. In der Bevölkerung sind es 14 Prozent. Das ist etwas, was dieser Gesellschaftsrat schaffen kann, eine Abbildung unserer Gesellschaft!“

An dieser Stelle zeigt sich Lanz ungehalten. Die Aussage kann er so nicht stehen lassen und sagt: „Die These ist Quatsch. Wirklich Quatsch!“


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Dann holt er nochmal richtig aus und weißt den Aktivisten ordentlich zurecht. „Das ist tatsächlich bedauerlich, da sollten mehr Handwerker sitzen. Da sollten auch viel mehr Frauen sitzen, gar keine Frage. Nur wenn die Leute vor Ort diesem Akademiker, der möglicherweise ein Jurist ist, […] oder eine super schlaue Frau, wie Frau Buyx , wenn die die reinwählen, und sagen ‚Schick mal lieber Frau Buxy da hin, weil die kann im Zweifelsfall einen Gesetzestext verstehen und die versteht dann aber auch, weil sie aus dem Leben kommt, und der traue ich zu, dass sie meine Interessen irgendwie durchsetzt.“

Sein Schluss-Appell: „Das ist Demokratie!“

Die ganze Folge „Markus Lanz“ gibt’s nach der Ausstrahlung auch online in der ZDF-Mediathek.