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Markus Lanz: Gast wird deutlich – „Werde es nicht sagen“

Am Donnerstagabend hatte Markus Lanz CDU-Politiker Norbert Röttgen in seiner ZDF-Talkshow zu Gast. Natürlich ging es auch um Merz.

Lanz
© Screenshot ZDF

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Das Thema ist zwar schon ein paar Tage alt – Markus Lanz scheint es aber noch immer zu beschäftigen. Friedrich Merz und seine Zahnarzt-Probleme. Am vergangenen Mittwoch (4. Oktober) hatte der CDU-Politiker im „Welt-Talk“ gesagt: „Die werden doch wahnsinnig, die Leute, wenn die sehen, dass 300.000 Asylbewerber abgelehnt sind, nicht ausreisen, die vollen Leistungen bekommen, die volle Heilfürsorge bekommen. Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine.“

Ein Satz, der Markus Lanz nicht aus dem Kopf zu gehen scheint, und mit dem er auch in seiner Sendung am Donnerstagabend (5. Oktober 2023) seinen Gast, CDU-Politiker Norbert Röttgen, konfrontierte.

Markus Lanz konfrontiert Norbert Röttgen mit Merz-Aussagen

„Haben Sie schon im Wartezimmer warten müssen, weil Asylbewerber vor Ihnen die Wurzelbehandlung bekommen haben?“, wollte der Moderator wissen. Das sei ihm noch nicht passiert, antwortete Röttgen. Und er hätte diese Aussage auch so nicht getroffen, ergänzte der 58-Jährige.

„Also wenn Sie mich fragen, hätten Sie das auch so gesagt, dann kann ich Ihnen sagen, ich habe es noch nicht so gesagt, ich hätte es nicht gesagt, und ich werde es auch nicht sagen“, wird Röttgen deutlich.

Röttgen
Norbert Röttgen in der ZDF-Show von Markus Lanz. Foto: Screenshot ZDF

Doch damit gab sich Lanz nicht zufrieden. „Was macht man dann? Ruft man dann an und sagt: Friedrich, was soll das?“, fragte der ZDF-Moderator. Nein, auch das habe er nicht getan, so Röttgen. Er wolle jedoch in der Sache sagen, was er für wichtig halte.

Röttgen fordert Kontrolle

„Das eine ist, glaube ich, dass wir klarmachen, dass wir eine Kontrolle, eine Ergänzung und Steuerung brauchen“, so Röttgen. Das sei ja „etwas anderes“, grätschte Lanz dazwischen. Das sah auch der CDU-Mann so: „Es geht mir um einen Unterschied. Das ist das eine. Und das andere, was genauso klar sein muss, ist, dass die Menschen, die hier herkommen, die vielleicht zu einer Überlastung führen, muss dennoch klar sein, es sind Menschen und wir gehen mit Menschen anständig um. Wir machen nie Politik gegen Menschen. Wir wenden auch keine Sprache an gegen Menschen, weil das ist das Zentrum unserer Politik.“


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So verdiene jeder Mensch Respekt, wird Röttgen deutlich. Ein gefundenes Fressen für Lanz. „War das also respektlos?“, hakte er nach. Röttgens klare Antwort: „Ich hätte so darum nicht formuliert. Genau.“