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Mario Barth deckt Irrsinn auf Nordseeinsel Sylt auf: „Rechtswidrig“

Mario Barth deckt Irrsinn auf Nordseeinsel Sylt auf: „Rechtswidrig“

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Mario Barth deckt Irrsinn auf Nordseeinsel Sylt auf: „Rechtswidrig“

Mario Barth deckt Irrsinn auf Nordseeinsel Sylt auf: „Rechtswidrig“

Handy von der Steuer absetzen – es kann so einfach sein

Möchte man das Handy von der Steuer absetzen, braucht es einen triftigen Grund. So muss das besagte Gerät beruflich genutzt werden. Freiberufler, Journalisten und Makler haben zudem die besten Chancen.

Es ist schon erstaunlich, wofür unsere Steuergelder wirklich genutzt werden. In einer neuen Folge von „Mario Barth deckt auf“ geht es den Syltern an den Kragen.

Dort kleben inzwischen bunte Punkte auf dem Boden, um aus einer Fußgängerzone eine sogenannte „Begegnungszone“ zu machen. Wie das Team von Komiker Mario Barth herausgefunden hat, steht ihnen das allerdings gar nicht zu.

„Mario Barth deckt auf“: 11.500 Euro für bunte Punkte auf Nordseeinsel Sylt verschwendet

Für die RTL-Sendung „Mario Barth deckt auf“ begibt sich Rechtsanwalt Franz Obst nach Sylt. Dort hat man sich in der Westerländer Innenstadt dazu entschieden, gelbe und rote Punkte auf den Fußboden zu kleben, um den Verkehr an Kreuzungen zu entschleunigen.

Die bunten Punkte markieren den Bereich, in dem die Fußgängerzone und Verkehrsflächen aufeinandertreffen. Autofahrer, Fahrradfahrer, Fußgänger, aber auch der öffentliche Nahverkehr teilen sich somit einen Verkehrsraum, der ganz ohne Ampeln und Zebrastreifen funktionieren soll. Die Autofahrer dürfen dort nur maximal 20 km/h fahren.

Für die bunten Pünktchen durften die Steuerzahler stolze 11.500 Euro zahlen.

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„Mario Barth deckt auf“: Anwalt fällt knallhartes Urteil zur Begegnungszone auf Sylt

Dabei steht es der Stadt Sylt gar nicht zu, so viel Geld für das Verkehrskonzept auszugeben. Denn: Die Gemeinden auf der beliebten Nordseeinsel müssen seit Januar 2021 mit einem „Nothaushalt“ arbeiten. „Grob gesagt bedeutet das, dass die betroffenen Kommunen nur noch Geld auszahlen dürfen, wenn es hierfür eine rechtliche Verpflichtung gibt oder es sich um unaufschiebbare Fortsetzungsmaßnahmen handelt“, erklärt Franz Obst.

Dass bunte Punkte auf dem Fußboden dazu zählen, erscheint ihm jedoch unglaubwürdig: „Rechtswidrig würde ich sagen. Aber was weiß ich schon, ich bin ja bloß Anwalt.“

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Hinzu kommt, dass man das Projekt Begegnungszone bereits 2018 in Flensburg ausgetestet und kurz darauf wieder abgebrochen hat, da es nicht funktionierte. „Und wir Autofahrer wissen ja alle: Mit Punkten kennen die sich in Flensburg wirklich richtig gut aus“, scherzt Obst.

Die Sylter Verantwortlichen wollten sich zu dem Aufreger auch nach mehreren Nachfragen seitens RTL nicht äußern.