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ESC-Star Nicole erntet heftige Kritik für Russland-Song – „So strunzdumm muss man sein“

Mit der russischen Version ihres ESC-Siegersongs „Ein bisschen Frieden“ wollte Nicole ein Zeichen setzen. Jetzt erntet sie Hohn und Spott.

ESC-Star Nicole
© IMAGO / STAR-MEDIA

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Diesen Plan hätte sich ESC-Gewinnerin Nicole wohl noch einmal durch den Kopf gehen lassen sollen. Die 57-Jährige hat ihren Kult-Hit „Ein bisschen Frieden“ neu aufgelegt und dieses Mal sogar in Russisch eingesungen.

Eigentlich will der ESC-Star damit ein politisches Statement setzen und sich mit den Flüchtlingen aus der Ukraine solidarisieren – doch das geht mächtig nach hinten los. Statt Lob und Anerkennung erntet Nicole nur Spott und Hohn.

ESC-Legende Nicole singt „Ein bisschen Frieden“ auf Russisch

Es soll eine Botschaft an Putin sein, begründet Nicole die Entscheidung, ihren ESC-Gewinnersong „Ein bisschen Frieden“ auf Russisch eingesungen zu haben. Vor genau 40 Jahren hatte sie mit diesem Lied beim Eurovision Song Contest den ersten Sieg für Deutschland errungen.

Mit ihrer Ballade wolle Nicole den Präsidenten Russlands dazu bewegen, „dem Krieg ein Ende zu bereiten und die Waffen niederzulegen“. Ihre Worte richten sich jedoch nicht nur an Wladimir Putin, sondern auch die Menschen aus der Ukraine. „Es ist auch ein kleines Geschenk an alle Geflüchteten, die hier unterkommen“, betont die Musikerin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.


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Deshalb habe sie den Refrain in der neuen Version ganz bewusst in Russisch gesungen, da dies auch eine Sprache sei, die die Ukrainer verstehen würden. Eine kontroverse Entscheidung, die viele Menschen in den sozialen Medien nicht nachvollziehen können.

Als Zeichen der Solidarität hätten sie erwartet, dass Nicole den Refrain zumindest auf Ukrainisch singen würde. Allerdings würde sich damit ihr Publikum drastisch verkleinern. Denn: Ukrainer verstehen zwar Russisch, doch nur sehr wenige Russen beherrschen die ukrainische Sprache.

ESC-Star erntet heftige Reaktionen – „Einfach nur Mist“

Unter anderem aus diesem Grund unterstellen manche Personen der Sängerin auch, dass die Neuauflage ihres Hits nur „der marketingtechnische Versuch [sei, Anm.d.Red.] Verkaufszahlen zu erzielen“. Zumal Nicole selbst betont hat, dass ihr Song an Aktualität verliere. „Gut, dass sich nachträglich noch mal ein bisschen Kohle damit machen lässt“, heißt es bei Twitter.

„Warum ausgerechnet auf Russisch? Die Sprache der Besatzer und Angreifer? Ich finde es schräg“, prangert ein Nutzer an. Ein anderer fasst die Problematik entsetzt zusammen: „‚Ich singe auf Russisch (!), als kleines Geschenk an die vor den Russen (!) geflohenen Ukrainer (!)…‘ Ja. Genau so strunzdumm muss man sein.“ Ein dritter fügt hinzu: „Gegen Friedenslieder hat niemand etwas, aber die Begründung von Nicole ist (vorsichtig formuliert) einfach nur Mist.“


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Und der Rest der Twitter-Community kann nur darüber lachen, dass Nicole wirklich glaubt, mit ihrem Schlagerlied ein Umdenken bei Putin auszulösen. Ein Mann bezeichnet die Aktion mit einem Augenzwinkern als „deutsche Kriegserklärung“, während ein anderer spottet: „David Hasselhoff und die Scorpions haben die Mauer eingerissen, Nicole hat den Krieg beendet.“

Offensichtlich kann „Ein bisschen Frieden“ nicht mehr dieselbe Wirkung erzielen wie im Jahr 1982. „Ob da irgendwo ein Sack Reis umfällt oder Nicole auf sich ‚aufmerksam‘ macht, wird Putin noch nicht einmal ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern“, meint ein Twitter-Nutzer.