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Dieter Nuhr überrascht bei „Maischberger“ mit plötzlicher Kehrtwende – „Völlig irreal“

Dieter Nuhr mischt sich gerne in politische Debatten ein. Warum er seine Meinung zum Ukraine-Krieg geändert hat, erklärt er bei „Maischberger“.

Dieter Nuhr mischt sich gerne in politische Debatten ein. Warum er seine Meinung zum Ukraine-Krieg geändert hat, erklärt er bei "Maischberger".
© IMAGO / Eibner

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Der Kabarettist Dieter Nuhr unterzeichnete im Mai 2022 noch als einer der ersten einen offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), in dem dieser dazu aufgefordert wurde, keine schwere Waffen an die Ukraine zu liefern.

Rund ein Jahr später, Ende Februar 2023, wollt Nuhr das „Manifest für den Frieden“, mitinitiiert von Sahra Wagenknecht (Linke), nicht unterzeichnen. Seine Haltung zur Politik der Bundesregierung im Ukraine-Krieg habe sich grundlegend geändert. Die Gründe erklärt der Kabarettist in der ARD-Politiktalkrunde „Maischberger“ am Mittwochabend (22. März).

Dieter Nuhr: „Ich sehe die Sache nach einem Jahr anders“

„Weil ich die Sache natürlich jetzt nach einem Jahr anders sehe“, erklärte Nuhr. In den Anfangstagen des Ukraine-Krieges „konnte sich ernsthaft noch niemand vorstellen, wie das gehen soll, diese russische Armee zu schlagen“, erklärte der Kabarettist seinen Meinungswandel.

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Es sei ziemlich schnell klar gewesen, dass der Krieg nicht nur zwischen Russland und der Ukraine stattfinde, sondern dass sich da schon jemand eingemischt habe und es größer werde. „Ich glaube, dass damals in den Anfangstagen des Krieges einfach überhaupt nicht klar war, was könnte denn das Ziel eines Eingreifens sein?“, so Nuhr. „Und auch die Eskalationsangst war erheblich höher als heute“. Denn: Es habe in einem Jahr mehr Auseinandersetzungen mit diesem Krieg stattgefunden.

Dieter Nuhr: Die Ukraine brauche Waffen

Wo der Kabarettist vor einem Jahr noch dagegen war, fordert er jetzt Waffenlieferungen an die Ukraine. Denn er vertrete inzwischen auch die Haltung, dass die Ukraine sich nicht ergeben solle – und dazu brauche das Land Waffen. „Ich sehe nicht mehr die Alternative zu dem, was wir gerade tun“, sagte Nuhr.


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