Mit „Hartz und Herzlich“ und „Armes Deutschland“ feiert der Sender RTL2 große Erfolge. Im Rahmen der Doku-Formate werden Sozialhilfe- und Bürgergeld-Empfänger in ihrem Alltag begleitet. Die Protagonisten nehmen die Zuschauer mit durch ihr Leben und machen ihre zwischenmenschlichen und finanziellen Herausforderungen sichtbar.
Auch Sandra ist auf die Hilfe vom Staat angewiesen. Um sich etwas dazuzuverdienen, sucht sie seit neuestem am Strand nach Münzen. Doch was sie während ihrer Suche entdeckt, gefällt der 41-Jährigen ganz und gar nicht.
Bürgergeld-Empfängerin hofft auf Kleingeld
Am Dienstag (29. Juli) zeigt RTL2 die „Hartz und Herzlich“-Folge „Besuch aus Mannheim“. In dieser Episode begibt sich Sandra an den Strand von Warnemünde. Es ist eisiger Winter und der Strand ist beinahe menschenleer. Trotzdem hat die Bürgergeld-Empfängerin eine Mission. Mit einem Metalldetektor und einer kleinen Schaufel im Gepäck begibt sich die Protagonistin auf die Suche nach Kleingeld, das vom Sand verschüttet wurde.
Schnell wird Sandra fündig und ruft: „Da piept wieder sowas. Ich hab damit nicht gerechnet, dass ich so schnell etwas habe.“ Die 41-Jährige nimmt ihre kleine Schaufel in die Hand und durchgräbt den Sand. Leider wurde das Piepen jedoch nur von einem Kronkorken ausgelöst. „Mobbst du mich?“, fragt Sandra das Gerät, das ihr bisher noch kein Kleingeld eingebracht hat.
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Nach stundenlangem Suchen am Strand setzt bei der Bürgergeld-Empfängerin langsam die Ernüchterung ein. Mit einem meckernden „Schnauze voll“ macht sich Sandra auf den Weg nach Hause, kommt jedoch am nächsten Tag wieder. Doch auch diesmal findet die 41-Jährige hauptsächlich Müll, den Menschen am Strand liegen gelassen haben. Die „Hartz und Herzlich“-Protagonistin beschwert sich mit den Worten: „Ich hasse es, was die Menschen einfach alles wegschmeißen.“
Sandra gibt die Hoffnung jedoch nicht auf und zeigt sich optimistisch: „Irgendwann finde ich etwas. Spätestens im Sommer. Der Sommer ist die Hauptzeit, in der man etwas findet.“ Nach stundenlangem Suchen findet sie zumindest eine 1-Euro-Münze. Die ehrgeizige Sandra zieht schlussendlich ein Fazit und berichtet: „Bilanz ist befriedigend. Bisschen Müll und einen Euro und zwei Cent.“
Die Bürgergeld-Empfängerin möchte auf jeden Fall wiederkommen und ihr Glück im Sommer noch einmal versuchen. Mit der Verschmutzung des Strandes hat Sandra im Voraus jedoch nicht gerechnet.