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Bürgergeld-Empfängerin steckt Tochter (7) lieber ins Heim – „Habe mich gegen das Kind entschieden“

Die Bürgergeld-Empfänger Christine und Rene haben eine große Wohnung für ihre Kinder bewilligt bekommen. Doch die leben im Heim.

Die Bürgergeld-Empfänger Christine und Rene haben drei Kinder, die alle in Heimen leben.
© RTLZWEI / TMG / Odeon Entertainm

Das sind die Highlights im RTL2-Programm

Der Spartensender RTL Zwei ist für seine bunten Unterhaltungs-Sendungen bekannt. Wir zeigen dir die Highlights im Programm des TV-Senders.

Die Schicksale der Reality-Doku „Armes Deutschland“ lösen bei den RTL-Zwei-Zuschauern immer wieder gemischte Gefühle aus. Bürgergeld-Empfänger aus verschiedenen Teilen Deutschlands lassen sich von der Fernsehkamera bei ihrem Alltag begleiten, der für Mitleid, aber auch Wut bei Außenstehenden sorgen kann.

Besonders die Bürgergeld-Empfänger Christine und Rene scheinen Vorurteile, die manche Menschen gegenüber Empfänger von Sozialleistungen haben, zu bestätigen. Nicht nur, dass sie scheinbar den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen (hier mehr dazu), sie haben auch laut eigener Aussage noch nie ihre Miete selbst gezahlt. Dazu leben sie in einer Wohnung, die für ihren Bedarf eigentlich zu groß ist – und das nur, weil ihre Kinder in Heimen untergebracht sind. Wichtig zu erwähnen: Bei Fällen, wie sie bei „Armes Deutschland“ gezeigt werden, handelt es sich um Einzelfälle. Die meisten Bürgergeld-Empfänger möchten schnellstmöglich wieder eine feste Arbeit finden.

Bürgergeld-Paar hat drei Kinder – doch keines wohnt bei ihm

Als Bürgergeld-Empfänger müssen Christine und Rene nicht selbst für ihre Miete aufkommen, 490 Euro zahlt das Amt für ihre 67-Quadratmeter-Wohnung – doch die ist eigentlich zu groß für die beiden. Das RTL-Zwei-Team hakt nach, warum dem Paar so eine große Wohnung finanziert wird.

„Durch die Kinder“, antwortet Christine. Verwirrung macht sich breit – in dem Haushalt waren bisher keine Kinder zu sehen. „Weil jetzt eine Rückführung angedacht ist“, so die 34-Jährige weiter. Tatsächlich hat Rene eine Tochter, Christine sogar einen Sohn und eine Tochter – doch die drei kommen jeweils nur am Wochenende zu Besuch, wohnen in Heimen.

Bürgergeld-Empfängerin: „Habe sie zum Schutz weggegeben“

Christine erzählt: „Mein Großer hat die ersten zwei, drei Jahre bei mir gewohnt, dann hat er bei der Pflegefamilie gewohnt und 2010 ist er dann ins Heim gekommen. Meine Kleine, mit der war ich bei einer Mutter-Kind-Kur, hab sie dann aber weggegeben zum Schutz, weil ich damals auch einen verkehrten Partner hatte, der gesagt hat: Entweder gebe ich die Kleine weg oder ich krieg eine drauf. Er war Alki.“

Doch die naheliegendste Entscheidung – den Mann zu verlassen und ihrer Tochter persönlich zu beschützen – lag für Christine offenbar fern. Vor laufender Kamera gesteht sie: „Da habe ich mich gegen das Kind für den Mann entschieden, weil ich auch keine Unterstützung von der Familie hatte.“ Mittlerweile ist das Mädchen bereits sieben Jahre alt, hat noch nie bei ihrer Mutter gelebt. Christines Sohn ist bereits 14 Jahre alt, heißt es in der „Armes Deutschland“-Szene.


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Besonders bitter: Genug Platz, damit die beiden bei Christine einziehen können, wäre vorhanden. Drei Zimmer in der Wohnung sind für die Kinder der beiden Bürgergeld-Empfänger reserviert – doch laut den Szenen bei „Armes Deutschland“ werden die Räume aktuell als Ablagefläche und Abstellkammer benutzt.