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Bürgergeld: Azubi hat 800 Euro Handyschulden – Gerichtsvollzieher ruft! „Scheiß ich drauf“

Bürgergeld: Azubi Jean (22) hat einiges an Handyschulden gemacht. Jetzt muss er zum Gerichtsvollzieher.

Bürgergeld: Ein Azubi hat 800 Euro Handy-Schulden.
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Das ist das Bürgergeld und so viel steht jedem zu

Das Bürgergeld ersetzt in Januar 2023 das bisherige "Hartz IV"-System in Deutschland. Wir verraten dir alles, was du über das Bürgergeld wissen musst.

Azubi Jean aus dem Rostocker Stadtteil Lütten Klein hat seit fünf Wochen eine Arbeitsstelle und macht eine Ausbildung zum Verkäufer. Nebenbei bekommt er bald Bürgergeld (früher Hartz 4). Ein wenig Geld zum Überleben hat der Protagonist aus der RTL2-Doku „Hartz und Herzlich“ also.

Doch für eine Sache reicht es vorne und hinten nicht: Der 22-Jährige hat einen Haufen Schulden, die er abbezahlen soll. Die Lage ist so ernst, dass Jean jetzt sogar einen Termin beim Gerichtsvollzieher hat.

Bürgergeld: Azubi hat Handyschulden

Der Grund für seinen Schuldenberg sind mehrere parallel laufende Handyverträge, die der Azubi abgeschlossen hat. „Es ist scheiße, was ich gemacht habe, ja“, gibt der Rostocker kleinlaut bei. Er weiß aber auch, dass er dagegen aktuell nichts tun kann.

„In zwölf Monaten kann ich das nicht zahlen. Das sind 800 Euro! Von was soll ich die zahlen? Vom meinem Ausbildungsgehalt, wo ich schon nichts habe? Jetzt bekomme ich auch noch Hartz 4 nebenbei zu meinem Ausbildungsgeld. Ist halt schon nix, was ich für mich selbst habe“, erzählt Jean bei „Hartz und Herzlich“.



„Ich würde keine weiteren Schulden mehr machen, kann ich ja auch nicht. Ich habe alles, was ich brauche. Eigentlich scheiße ich darauf, aber ich höre mir das mal an, sag das da auch offen, dass ich kein Geld habe, dass ich es nicht zahlen kann. Mehr kann ich nicht machen.“ Sieben Kilometer muss der junge Mann bis zum Gerichtsvollzieher fahren. Auf den Termin würde er aber gerne verzichten. „Aber ich mache es trotzdem, weil ich höflich bin.“

Mit Höflichkeit wird er beim Amt aber nicht weit kommen, denn die Schuldenberg-Fakten liegen auf dem Tisch.

Nach dem Termin ist Jean dennoch frohen Mutes. Er hat nun zwar ein Schuldnerverzeichnis bekommen, in das diejenigen, bei denen er Schulden hat, reingucken können, doch das bereitet ihm keine Sorgen. „Ich glaube nicht, dass sie zu mir nach Hause kommen und mir Sachen pfänden, ich besitze ja nichts. Und was ich besitze, hat keinen Wert. Die Hälfte meiner Wohnung ist Sozialbörse.“


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Das soll es jetzt erst mal gewesen sein mit dem Ansammeln von Schulden. Weitere Verträge kann der „Hartz und Herzlich“-Darsteller auch nicht abschließen, schließlich hat er mittlerweile mehrere Schufa-Einträge.

Für die Zukunft will der baldige Bürgergeld-Empfänger jetzt eins versuchen: „Das Leben geht weiter. Nach und nach werde ich versuchen, das abzubezahlen.“

Die ganze Folge von „Hartz und Herzlich“ kannst du derzeit bei RTL+ in der Mediathek sehen.