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„Bares für Rares“: Kunstwerk haut alle um – beim Preis bekommt Kandidatin Schnappatmung

„Bares für Rares“: Ein historisches Kunstwerk hat es dem ZDF-Team angetan. Es ist richtig viel wert.

Bares für Rares: Kandidatin Tanja hat ein Bild dabei
© Screenshot ZDF

Bares für Rares: Das sind die Händler

Die Händler von Bares für Rares

Was Kandidatin Tanja Prüll mit ins Pulheimer Walzwerk nimmt, ist viel wert. Die Hessin hat ein Kunstwerk dabei, das sie bei „Bares für Rares“ verkaufen will. Aber nicht irgendein Kunstwerk.

„Ich glaube eigentlich schon, dass ich eine Händlerkarte bekommen müsste, weil es ein sehr interessantes Objekt ist mit ein bisschen Hintergrund“, sagt die Tierphysiotherapeutin in die ZDF-Kamera. Recht sollt sie behalten.

Denn ihr Mitbringsel entpuppt sich in der Trödelshow „Bares für Rares“ als ein wahrer Schatz.

„Bares für Rares“: Historisches Kunstwerk haut alle um

Bei Tanjas Rarität handelt es sich um ein Bild von 1945. Laut ZDF-Expertin Friederike Werner ist es ein Werk vom Maler Mac Zimmermann, der das Bild eigentlich gar nicht hätte malen dürfen. Friederike Werner ist außer sich vor Freude: „Ich bin ganz begeistert von dem Bild!“ Und erklärt ein bisschen was zur Entstehung.

„Mac Zimmermann wurde im Krieg nicht zur Wehrmacht eingezogen, weil er erkrankt war“, so die Kunsthistorikerin. Stattdessen malte Zimmermann Bilder.

Doch es gab ein Problem: Wie so viele in seiner Zeit galt er als entartet und wurde 1942 aus der Reichskulturkammer ausgeschlossen. Damit einher ging auch ein Malverbot. „Er hat es im März 1945 gemalt, als er mit Malverbot belegt war. Das heißt, wenn man da entdeckt worden wäre, hätte man sich in Gefahr gebracht“, erklärt die Expertin weiter.

Bares für Rares: Bild von 1945
Bares für Rares: ZDF-Expertin Friederike Werner mit dem Kunstwerk. Foto: Screenshot ZDF

Deshalb sei das Bild in einer wasserlöslichen Farbe gemalt worden, die nicht riecht, und nicht in Öl. „Es ist ein ganz wichtiges Zeugnis dieser späten Kriegszeit.“

Klingt nach einem hohen Wert. Tanja Prüll rechnet mit 800 Euro und liegt damit weit unter dem Preis, den sie später erhalten soll. Friederike Werner schätzt die Expertise auf 4.000 bis 4.500 Euro, was die „Bares für Rares“-Kandidatin kaum verkraften kann und sofort Schnappatmung bekommt. „Wow! Das hätte ich nicht erwartet.“


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Im Händlerraum sind es schließlich 3.500 Euro, die ihr für das Kunstwerk geboten werden. Ein Preis, den sie aber auch dankend annimmt. „Ich bin mehr als zufrieden, es war sehr spannend und aufregend.“