„Bares für Rares“ ist Kult. Seit einigen Jahren schon ist die Sendung mit Horst Lichter DER Dauerbrenner im ZDF-Programm. Millionen Menschen lieben die Trödelsendung. Warum? Da gibt es viele Theorien. Vielleicht, weil die Sendung echt ist. Hier wird nicht mit großen Showeffekten gearbeitet. Die Händlerriege um Wolfgang Pauritsch, Julian Schmitz-Avila, Susanne Steiger und Co. kauft die Dinge wirklich mit ihrem eigenen Geld. Will die Dinge am Ende auch wirklich verkaufen.
Und so haben die „Bares für Rares“-Händler zumeist einen festen Käuferstamm, der scheinbar ganz genau darauf achtet, was in der ZDF-Sendung verkauft wird, und wo man es bei Gefallen auch erwerben kann.
Nach „Bares für Rares“ klingelt Wolfgangs Telefon
Wolfgang Pauritschs Kundenstamm beispielsweise scheint sehr auf Gemälde mit Frauen als Motiv zu stehen. So verriet der Österreicher am Mittwoch (4. Juni 2025) in der Sendung: „Jedes Mal, wenn ich in der Sendung Porträts kaufe, ruft mich irgendjemand an und sagt: Dieses Bild, das sieht genauso aus wie meine Frau in jungen Jahren.“
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Wie praktisch, dass Wolfgang in eben jener Sendung wieder einmal ein Frauenporträt erwerben konnte. Das nämlich hatten Andrea Herzenauer und Jan Oelrichs aus Glückstadt mitgebracht. Gemalt war das Bild der „bezaubernden“ und „reizenden“ Dame, wie Horst Lichter sie nannte, von Alfred Schwarz im Jahre 1928. Der war einer der gefragtesten Porträtisten der Jahrhundertwende. „Ein sehr prominenter Maler“, so „Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz.
Eine edle Dame für Wolfgang Pauritsch
Der Zustand des Bildes war nach Einschätzung des Sachverständigen auch gut, es müsste nur einmal gereinigt werden. Und so war auch der Preiswunsch von 600 Euro, den Andrea Herzenauer und Jan Oelrichs deutlich zu tief angesetzt. 900 bis 1.200 Euro setzte Schulte-Goltz an.
Die gab es bei den Händlern leider nicht. Aber mit seinem Gebot von 700 Euro konnte sich Pauritsch dennoch durchsetzen. Und bald dürfte dann ja auch sein Telefon klingeln.