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ARD: Promi ruft mitten in TV-Show an – er ist auf 180

Am Sonntag klingelte in der ARD-Sendung „Presseclub“ das Telefon. Am anderen Ende der Leitung war ein aufgebrachter ZDF-Star.

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© IMAGO/Rüdiger Wölk

ARD: Das sind die beliebtesten Moderatoren

Im ersten deutschen Fernsehen sorgen zahlreiche Showmaster bei den Zuschauern für Unterhaltung. Wir zeigen dir in diesem Video die beliebtesten Moderatoren.

Der „Presseclub“ ist eine Institution in der ARD. Seit 1987 bereits läuft die Talksendung im Ersten, in der stets mehrere Journalisten unterschiedlichster Medienhäuser über ein bestimmtes Thema sprechen.

Auch am Sonntag trafen sich wieder vier Journalisten bei ARD-Moderator Jörg Schönenborn. Thema in dieser Woche: „Urteil mit Sprengkraft – hält die Ampel trotz Milliardenloch?“ Die Diskussionsrichtung war klar – kann die aktuelle Bundesregierung trotz des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes, das den Nachtragshaushalt 2021 für verfassungswidrig erklärt hatte, noch weiter bestehen? Oder sind die fehlenden 60 Milliarden Euro der Sargnagel für eine Regierung, die schon länger zu bröckeln scheint.

ZDF-Star ruft im ARD-„Presseclub“ an

Hitzig diskutierten an diesem Sonntag (19. November 2023) Stefan Schulz („Die Altenrepublik“), Henrike Roßbach (Stellvertretende Büroleiterin im Parlamentsbüro der Süddeutschen Zeitung), Reinhard Müller (Ressortleiter „Zeitgeschehen“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung) sowie Christine Dankbar (Politikchefin der Frankfurter Rundschau).

Besondere Aufmerksamkeit zog jedoch ein prominenter Anrufer auf sich. So haben zum Ende einer jeden Sendung stets Zuschauerinnen und Zuschauer die Möglichkeit, live im Studio anzurufen. Diese Option wählte am Sonntag auch Astrophysiker Harald Lesch.

Harald Lesch fordert ein Umdenken

Der 68-Jährige, der jahrelang im ZDF die Wissenschaftssendung „Leschs Kosmos“ moderierte, war jedoch alles andere als gut gelaunt. „Ich habe eine Frage direkt an Herrn Müller. Sie haben es ja vorhin so wunderbar als Chance bezeichnet. Hier werde ja viel möglich. Wie sieht es denn aus mit den umweltschädlichen Subventionen, die uns Jahr für Jahr vom Umweltbundesamt vorgerechnet werden? Das ist ja die gleiche Größenordnung wie der Sonderfonds, der jetzt vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wurde. Wäre das nicht eine große Chance tatsächlich, hier Geld zu nehmen und es dann für die Umwelt zu verwenden und nicht der Umwelt damit zu schaden?“, so Lesch.


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„Na klar“, erwiderte Schulz, alles müsse auf dem Prüfstand stehen. Er sei dabei auch völlig unideologisch. Ein Beispiel habe Lesch auch. Die Subvention des Dieselpreises beispielsweise. Oder auch Kerosin mit Mehrwert zu besteuern.