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ARD in Aufruhr: Mitarbeiter sitzen in Gaza fest – „Das ist unverständlich“

Die ARD und auch die Bundesregierung sind in Aufruhr. Einige Mitarbeiter sitzen in Gaza fest. Sie fürchten um ihr Leben.

ARD-Mitarbeiter sitzen im Gaza-Streifen fest.
© IMAGO/Christian Grube

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„Er fürchtet jeden Tag um sein Leben“, heißt es auf der Seite der „Tagesschau“. Die Rede ist von ARD-Mitarbeiter Mohammad Abu Saif – einer von vielen deutschen Journalisten, die sich derzeit im Kriegsgebiet im Gazastreifen befinden und täglich über die Geschehnisse vor Ort berichten.

Doch die Lage wird immer schlechter für die ARD-Mitarbeiter. Mohammad Abu Saif wurde bereits einmal bei einem Luftangriff leicht verletzt. Die Angst, schlimmere Verletzungen zu erleiden, von den israelischen Streitkräften getötet oder gar von den Hamas ins Visier genommen zu werden, ist groß. Mit den radikalislamischen Hamas habe Mohammad bereits des Öfteren Probleme gehabt, heißt es weiter.

ARD-Mitarbeiter: „Ich habe Angst vor den Hamas“

Gefährlich, denn die ARD steht im Krieg klar an der Seite Israels. Mohammad Abu Saif: „Ich habe Angst vor den Hamas, weil ich für das deutsche Fernsehen arbeite“.

Jetzt setzten die Bundesregierung und die ARD alles daran, die Mitarbeiter aus dem Gaza-Gebiet zu holen. Bislang vergeblich.

Der Bayerische Rundfunk betreibt das ARD-Studio Tel Aviv und setzt sich seit nunmehr zwei Monaten für die Ausreise der Journalisten ein. „Die Bundesregierung hat Sicherheitsprüfungen vorgenommen, die Aufnahme dieser Mitarbeiter zugesagt. Aber von israelischer Seite wird die Ausreise aus dem Gazastreifen aus Sicherheitsgründen bislang blockiert. Das ist unverständlich, weil ja der israelische Boden gar nicht mehr betreten würde“, berichtet BR-Chefredakteur Christian Nitsche in einem Beitrag seines Senders. Noch zeigt sich kein Erfolg.

ARD-Mitarbeiter fürchten um ihr Leben

Bei der „Tagesschau“ heißt es: „Das israelische Verteidigungsministerium, das Außenministerium, der Inlandsgeheimdienst und COGAT, die israelische Koordinierungsbehörde für die palästinensischen Gebiete haben auf Anfrage der ARD bislang nicht reagiert beziehungsweise verweisen auf andere Behörden.“



Noch fürchten Mohammad Abu Saif und zig weitere Journalisten also weiterhin um ihr Leben. Seit Beginn des Krieges schafften insgesamt bereits 100 lokal arbeitende deutsche Mitarbeiter die Ausreise.