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Anne Will (ARD): Karl Lauterbach hat den Kaffee auf, als er IHN in der Runde sieht

Vor dem heimischen Fernseher hatte Karl Lauterbach gleich genug, als er einen bestimmten Talkgast bei Anne Will erblickte.

Minister Lauterbach genervt von einem Gast bei Anne Will.
© IMAGO / Metodi Popow, IMAGO / Panthermedia, ARD (Fotomontage)

Phantom-Abgeordneter im Bundestag feiert 90. Geburtstag

Jakob Maria Mierscheid ist 90 Jahre alt geworden. Dafür erhält der erfundene Politiker Glückwünsche aus dem Bundestag.

Was für ein Qualitätsabsturz im Ersten! Erst der hochklassige Franken-„Tatort“, dann eine Debatte bei Anne Will, die so vorhersehbar in Parteibahnen kreist, dass sie nur langweilt. „Erschöpft und unzufrieden – verliert die Ampel beim Klimaschutz den Rückhalt in der Bevölkerung?“ war der Titel der Sendung. Erschöpfend war jedenfalls der Talk am Sonntagabend (4.Juni).

Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schaltete die ARD wie ein normaler Zuschauer ein – doch als er einen bestimmten CDU-Politiker in der Runde sah, hatte er den Kaffee direkt auf.

Gast bei Anne Will spricht wie „Maschinengewehr“

Es handelte sich um Philipp Amthor, der erst 30 Jahre alt ist, obwohl er so wirkt, als sitze er schon seit ebenso vielen Jahren im Bundestag. „Gerade kurz bei Anne Will reingeschaut. Da spricht Philipp Amthor wie ein Maschinengewehr mit Stanzen über die Grünen und die Ampel. Wahlkampfgetöse ohne Punkt und Komma“, zeigte sich Minister Lauterbach via Twitter genervt.

Um dann aber gleich selbst parteipolitisch auszuteilen: „Ist das den komplexen Gesetzen, die wir heute machen müssen, angemessen? Oder ist das AfD-Light?“ Der AfD-Vergleich empört wiederum im Netz das CDU-Lager, das von einem „bodenlosen Tweet“ spricht. So geht also der Grabenkampf zwischen Opposition und Regierung im Netz weiter.

Moderatorin findet Amthor selbst anstrengend

Ihren Gast Philipp Amthor fand Moderatorin Anne Will offenbar selbst teilweise anstrengend. So auch in dieser Szene: Amthor behauptete, für das Umfragehoch der AfD (17-19 Prozent aktuell) sei „allein die schlechte Performance dieser Ampel-Regierung und nicht Friedrich Merz“ verantwortlich. Hämisch antwortete Will: „Wow! Ich staune!“ Alle Extremismusforscher würden doch sagen, „es ist maximal zu kurz gesprungen, wenn man monokausale Erklärungsmuster für den Erfolg der AfD in den Umfragen“ präsentiere. Dass es nur an der Ampel liege, sei also Quatsch.


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Als Amthor dann zurück patzte: „Schauen Sie sich die Wählerwanderung an!“, gab er Anne Will damit die nächste Vorlage. Die ARD-Frau entgegnete leicht irritiert: „Ja?! Die schaue ich mir an! Woher kommen die denn? Von den Grünen kommen die nicht…“