Polizei nimmt Menschrechtlerin (73) bei AfD-Demo in Berlin fest
Am Sonntag demonstrierten Tausende Menschen gegen die AfD
Eine Frau widersetzte sich den Einsatzkräfte
Die Polizei nahm sie vorübergehend fest
Berlin.
Bei einer Gegendemonstration zur AfD-Kundgebung in Berlin hat es eine Festnahme gegeben. Die Polizei führte die 73-Jährige Aktivistin Irmela Mensah-Schramm vorübergehend ab. Das bestätigten die Einsatzkräfte auf Twitter.
Aktivistin kam Bitte nicht nach
Mensah-Schramm kam nach Angaben der Polizei einer Bitte der Beamten nicht nach. Sie sollte aus Sicherheitsgründen „ihren Gegenprotest nicht weiter auf dem Washingtonplatz fortzusetzen“, heißt es in der Meldung.
Sie räumte den Platz jedoch nicht. „Als Kollegen sie wegführen wollten, leistete sie Widerstand“, schreiben die Beamten auf Twitter. Deshalb sei sie abgeführt worden.
Irmela Mensah-Schramm ist – vor allem in Berlin – keine Unbekannte. Seit 30 Jahren reißt sie rassistische und antisemitische Aufkleber von Pfeilern und Laternen.
Im Live-Ticker die Demos verfolgen
Es blieb auf der Veranstaltung nicht bei dem einen Zwischenfall. Wie die „Berliner Morgenpost“ in ihrem berichtet, setzten die Beamten auch Pfefferspray ein, als eine Gruppe von Gegendemonstranten versuchte, eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen.
Am Sonntag demonstrierten mehrere Tausende Menschen unter dem Motto „Stoppt den Hass! Stoppt die AfD!“. Die Demonstration der AfD richtete sich gegen die aktuelle Regierungspolitik. (ln)