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Pleite-Vorwürfe um Johnny Depp – Nun schlägt sein Anwalt zurück

Pleite-Vorwürfe um Johnny Depp – Nun schlägt sein Anwalt zurück

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ARCHIV - US-Schauspieler Johnny Depp kommt am 23.05.2016 in Hollywood (USA) zur Europapremiere seines Films „Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln“. (zu dpa „Klage: Johnny Depp gibt monatlich zwei Millionen Dollar aus“ vom 01.02.2017) Foto: Paul Buck/EPA/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
  • Bis zu zwei Millionen Dollar soll Johnny Depp monatlich ausgeben
  • Depps Anwalt meldet sich nun dazu zu Wort
  • Die ehemaligen Berater des Schauspielers hatten zuvor Klage gegen Depp eingereicht

Los Angeles. 

Lebt Johnny Depp einen extrem verschwenderischen und kostspieligen Lebensstil? Wenn es nach seinen ehemaligen Beratern von „The Management Group“ (TMG) geht, lautet die Antwort definitiv „Ja!“. TMG verklagt den Schauspieler aktuell wegen angeblich ausstehender Honorare und nicht zurückgezahlten Krediten in Millionenhöhe.

In der Klageschrift heißt es, Depp habe über zwei Jahrzehnte jeden Monat bis zu zwei Millionen Euro für Immobilien, Autos oder auch Kunstobjekte ausgegeben und damit über seine Verhältnisse gelebt. Nun meldete sich der 53-Jährige erstmals über seinen Anwalt zu den Vorwürfen zu Wort.

TMGs „Beschuldige-das-Opfer-Strategie“

Dem US-Magazin „People“ sagte Depps Anwalt Adam Waldman, die Klage von TMG sei „ein durchsichtiger Versuch, die eigene Haut zu retten und von dem eigenen Vergehen abzulenken“. Damit bezieht sich Waldman auf die vorausgegangene Klage des Schauspielers. Er forderte von der Beratungsfirma Mitte Januar 25 Millionen Dollar wegen schlechter Finanzberatung und Geschäftsführung.

Depps Anwalt warf TMG außerdem vor, „eine verwerfliche ,Beschuldige das Opfer’-Strategie anzuwenden“. Er sieht in den öffentlichen Beschuldigungen eine Art Gaslighting-Versuch, eine Form von psychischer Gewalt, mit der das Opfer gezielt desorientiert werden soll. In diesem Fall sieht der Anwalt die Manipulation der Öffentlichkeit durch gezieltes Streuen von Nachrichten als Gaslighting an.

Keine Aussage zu Depps Finanzen

Auch erläuterte Waldman noch einmal Depps Gründe für die Klage gegen seine früheren Berater und stellte klar, dass der „Fluch der Karibik“-Star TMG nicht für seine eigenen finanziellen Investments verantwortlich mache.

Darüber, wie es finanziell tatsächlich um den Hollywood-Schauspieler steht, ließ Waldman in seinem Statement am Mittwoch nichts verlauten. (jei)