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Pietro Lombardi nennt Deutsche bei Auftritt „asi“ und wird ausgebuht – dabei war seine Absicht eigentlich gut

Pietro Lombardi nennt Deutsche bei Auftritt „asi“ und wird ausgebuht – dabei war seine Absicht eigentlich gut

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MDR - Riverboat. Sänger Pietro Lombardi anläßlich der Aufzeichnung der MDR - Talkshow Riverboat am 19.12.2017 im Studio 3 der Mediacity Leipzig. ( ST: 12.01.2018 ) *** MDR Riverboat singer Pietro Lombardi on the occasion of the recording of the MDR talk show Riverboat on 19 12 2017 in the Studio 3 of the media city Leipzig ST 12 01 2018 Foto: imago/STAR-MEDIA
Pietro Lombardi hat bei einem Club-Konzert in Pirmasens über asoziale Deutsche gewettert. Das kam bei vielen Fans gar nicht gut an.

Berlin. 

Diese Ansage ging für Pietro Lombardi nach hinten los: Bei einem Auftritt in einem Club in Pirmasens versuchte der frühere DSDS-Gewinner, sich gegen Ausländerhass zu positionieren – schoss dabei aber etwas übers Ziel hinaus.

„Die Leute sagen draußen immer, Ausländer sind asi. Ich schwöre, ich bin auch halb Deutsch, 90 Prozent asi sind wirklich die Deutschen. Unfassbar. Nicht die Ausländer. Das sind wirklich so wenig Ausländer und so viele Deutsche“, rief Pietro seinen Fans zu, wie in einem Facebook-Video des Nachtwerk Pirmasens zu sehen ist (ab 2:30 Minuten).

Doch einige Fans vor der Bühne fühlten sich offenbar angesprochen. Während einige Pietro durch Jubelrufe beipflichteten, hagelte es vom Rest Buhrufe.

Pietro Lombardi bei Auftritt beleidigt

Auch nach dem Konzert wirkte die fragwürdige Ansage noch nach. Viele Fans kritisierten Pietro auf Facebook und Instagram für die Pauschalisierung. Deshalb meldete sich der Sänger in einem Video noch einmal selbst zu Wort.

Darin erklärte er, was seiner „Asi“-Ansage vorangegangen war. Ein Clubbesucher habe ihn und seine Familie nämlich übel beleidigt. „Ich bin kein Mensch, der alles an sich abprallen lässt. Und irgendwann ist dann auch der Punkt gekommen, vor allem wenn es um meinen Sohn geht, dann seh’ ich schwarz“, so Pietro.

Er habe mit den Jahren den Eindruck gewonnen, dass auf seinen Konzerten meistens die deutschen Fans durch Beschimpfungen auffielen, während ausländische Anhänger friedlich mit ihm feiern wollten.

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Beim nächsten Konzert gibt’s Freisekt

Auf Instagram schob Pietro Lombardi zudem eine Entschuldigung nach. Er habe sich nicht klar und deutlich ausgedrückt, weil viele Emotionen im Spiel gewesen seien, schrieb er. „Die Aussage ist definitiv kein Angriff gegen Deutschland.“ Er habe damit lediglich klarstellen wollen, dass es entgegen so manchem Vorurteil nicht immer nur Ausländer seien, die sich „asozial“ benehmen.

Und Pietro stellte noch eine kleine Wiedergutmachung in Aussicht: Bei seiner nächsten Clubshow soll es für jeden Gast einen Gratis-Sekt geben.

(cho)